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Marc Prokop nominiertCDU Brühl schickt Kölner Uniprofessor ins Rennen ums Bürgermeisteramt

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Auf dem Foto ist Marc Prokop zu sehen. Er will Bürgermeister in Brühl werden.

Der CDU-Mann Marc Prokop will Bürgermeister in Brühl werden.

Eine Findungskommission unter Ex-Bürgermeister Michael Kreuzberg hat den 55-jährigen Brühler ausgewählt.

Mit einem unverbrauchten Gesicht geht die CDU Brühl in die Bürgermeisterwahl 2025. Nach elf Jahren in SPD-Hand soll Marc Prokop das Rathaus wieder für seine Partei gewinnen. Der 55-jährige alte gebürtige Brühler lehrt als Professor an der Technischen Hochschule Köln.

Der CDU-Vorstand hat Prokop einstimmig nominiert, die Basis soll in Kürze in einer Versammlung offiziell als Kandidat aufstellen. Für die Nominierung war erstmalig eine Findungskommissionunter Vorsitz  des ehemaligen Bürgermeisters und Landrats Michael Kreuzberg gebildet worden, teilte ein Parteisprecher mit.

Parteipolitisch ist Prokop bisher noch nicht in Erscheinung getreten

Der Brühler CDU-Vorsitzende André Hess bezeichnet Prokop als „starken Kandidaten für eine starke, einige und geschlossene CDU“. Der 55-Jährige bringe alle Fähigkeiten mit, die das Bürgermeisteramt verlange und verbinde „auf hervorragende Weise gründlichen Fach- und Sachverstand mit umfassender Lebenserfahrung sowie im Brühler Vereinsleben tief verankerter Lebensfreude“. Unter anderem ist er bei den Fidelen Bröhlern aktiv.

Parteipolitisch ist Prokop noch nicht in Erscheinung getreten. Er gehört nicht der Ratsfraktion an, im erweiterten Vorstand des Stadtverbands ist er Mitgliederbeauftragter.

Die CDU hatte zuletzt 2013 den Bürgermeister gestellt. Als Kreuzberg zum Landrat gewählt wurde, gab es vorgezogene Neuwahlen, die Dieter Freytag (SPD) mit 60,8 Prozent gegen Dieter Dahmen (CDU) für sich entschied. 2020 fiel das Ergebnis noch deutlich aus. Der Amtsinhaber erhielt  65,4 Prozent und distanzierte seinen CDU-Herausforderer Holger Köllejan. Freytag hatte unlängst dementiert, dass er bereits entschieden habe, 2025 erneut zu kandidieren. Mag sein, dass er abwarten wollte, wen die CDU ins Rennen schickt.

Im Stadtrat ist die CDU mit 14 Sitzen zwar die stärkste Kraft. Den Ton geben jedoch SPD (13 Sitze) und Grüne (elf Sitze) an.