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Ausschuss für StadtentwicklungAbsage für Parkplätze auf Brühler Janshof erteilt

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Der Janshof wird nach seiner Umgestaltung nicht mehr als Parkplatz dienen.

Brühl – Der möglicherweise letzte Anlauf, den Janshof als innerstädtischen Parkplatz für die Allgemeinheit zu erhalten, ist gescheitert. Mit großer Mehrheit lehnte der städtische Ausschuss für Stadtentwicklung das Ansinnen von rund 60 Gewerbetreibenden aus der Innenstadt ab, die beabsichtigte Gestaltung des Platzes noch einmal zu verändern. Lediglich die FDP signalisierte erneut ihre Unterstützung.

Die Planung sieht vor, im Zuge von Abbruch und Neubau des angrenzenden Rathausanbaus auch dem Janshof ein neues Gesicht zu geben. Wo bis Anfang des Jahres noch 55 Stellplätze vor allem tagsüber intensiv genutzt wurden, wird derzeit gebaut. Entstehen soll ein attraktiver Platz mit gesteigerter Aufenthaltsqualität – aber eben auch weitgehend ohne Parkplätze.

Nur Taxen und Anwohner

„Abgesehen von den Parkmöglichkeiten für das ansässige Taxi-Unternehmen sowie einigen Behinderten- und Anwohnerparkplätzen wird es keine Stellflächen mehr geben“, erklärte der städtische Dezernent Gerd Schiffer. Mit anderen Worten: Wer mit dem Auto in die Innenstadt will, muss den Wagen auf einem anderen der rund 2500 Parkplätze der City abstellen.

Für Helmut Wichterich, der das Geschäft Küchenwicht, an der benachbarten Uhlstraße betreibt, ist das ein Unding. Er berichtet von deutlichen Umsatzeinbußen in den Läden im Umfeld des Janshofs. „Ich habe die anderen Geschäftsleute befragt. Sie klagen über einen Rückgang zwischen 20 und 40 Prozent“, sagt Wichterich.

Längere Wege für Kunden

Diese Entwicklung sei kein vorübergehendes Phänomen, sondern über Monate spürbar. Zwar gebe es Alternativen, das Auto zu parken, aber für die Kunden vieler Geschäfte sei das mit längeren Wegen verbunden. „Viele Leute sagen uns, dass sie dann gleich in den Hürth-Park fahren, um dort einzukaufen.“

Das Stadtbild stehe und falle mit einem vielfältigen Einzelhandelsangebot und das sei ohne den Parkplatz Janshof gefährdet, sagt Wichterich. Auch die Gastronomie sei betroffen. „Schließlich konnte man früher abends kostenlos dort sein Auto abstellen“. Die Hoffnung, noch etwas zu bewirken, sei arg begrenzt. „Wir Geschäftsleute fühlen uns jedenfalls von der Politik in unseren Sorgen nicht ernst genommen.“