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BergheimAlarm am RWE-Kraftwerk in Niederaußem – Zahlreiche Anrufe bei Polizei

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RWE-Kraftwerk Niederaußem 0122

Das RWE-Kraftwerk in Bergheim-Niederaußem (Archivbild)

Bergheim-Niederaußem – Am RWE-Kraftwerk in Bergheim-Niederaußem haben in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag die Sirenen aufgeheult und Anwohner aus dem Bett geholt. Gegen halb zwei setzte der Alarm am Kraftwerk ein, sagte RWE-Sprecher Guido Steffen auf Nachfrage. Er betonte, dass es sich dabei um einen Fehlalarm gehandelt habe.

Bei Feuerwehr und Polizei gingen wegen des Zwischenfalls zahlreiche Anrufe ein. Eine Polizeisprecherin sprach von einer „niedrigen zweistelligen Zahl“ an Anrufen, die die Leitstelle erreichten.

200 Arbeiter zum Zeitpunkt des Fehlalarms am Kraftwerk Niederaußem

Ausgelöst wurde der Fehlalarm in Kraftwerksblock G, der sich aktuell in Revision befinde und rund um die Uhr umfangreich instandgesetzt werde, erklärte RWE-Sprecher Steffen. Zum Zeitpunkt des Fehlalarms seien deshalb rund 200 Arbeiterinnen und Arbeiter vor Ort gewesen. Sie mussten den Block sofort verlassen.

Zur Ursache des Fehlalarms, der eine halbe Stunde angedauert haben soll, konnte Guido Steffen noch keine Angaben machen. „Wir ermitteln aktuell, ob der Alarm durch einen technischen Defekt ausgelöst wurde. In der technischen Alarmierungskette hat jedoch alles funktioniert“, betonte er. So sei die Werksfeuerwehr schnell vor Ort gewesen, externe Feuerwehren seien nicht alarmiert worden.

RWE: „Leider haben wir halb Niederaußem aus dem Bett geholt“

„Leider haben wir durch den Fehlalarm aber halb Niederaußem aus dem Bett geholt, das tut uns leid“, bedauert der RWE-Sprecher den Zwischenfall. Eine Gefahr habe für die Bevölkerung jedoch nicht bestanden.

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Zum Hintergrund: Alle vier Jahre wird an den Blöcken eine Revision ausgeführt. Fachkräfte prüfen dabei Anlagenteile, reparieren sie bei Bedarf und reinigen Kessel. RWE erhofft sich dadurch, dass Schäden vermieden und eine hohe Verfügbarkeit und Effizienz bis zur nächsten Revision gesichert ist. Erst im vergangenen Jahr wurde Block H des Kraftwerks instandgesetzt. Jetzt folgt Block G. (ve)