Die Luft steht. Es ist schwül. Das Thermometer zeigt 35 Grad an. „Wie heiß muss es erst dem Mann da oben vorkommen?“, fragt man sich im Vorbeifahren mit dem Blick auf einen Dachstuhl im Thorrer Neubaugebiet. Das Dach wird gerade eingedeckt. Mit freiem Oberkörper dirigiert der Dachdecker einen Kran mit Dachpfannen zu sich heran. Überhaupt bestimmen derzeit Kräne das Panorama, wenn man über das neue Wohngebiet Zum Römerpark schaut.

Ein knappes Dutzend ist unregelmäßig über die 62.000 Quadratmeter große Fläche des Neubaugebietes verteilt. Lastwagen fahren von der Südseite in das Baugebiet hinein und wieder heraus, damit die restliche Ortslage nicht gestört wird. In Thorr sollen 68 neue Häuser entstehen. Ursprünglich geplant waren neben drei Mehrfamilienhäusern 14 Doppelhäuser und 49 Einfamilienhäuser. Die Grundstücke sind 300 bis 1100 Quadratmeter groß.

2021 erfolgte der erste Spatenstich

2017 waren den Bürgerinnen und Bürgern die Idee und die Planungen für das Baugebiet Zum Römerpark vorgestellt worden, im Sommer 2021 erfolgte der erste Spatenstich. Viele Gebäude sind schon fertig oder stehen kurz vor ihrer Vollendung.

Wie die Stadtverwaltung auf Anfrage mitteilte, sind bisher bereits 64 Grundstücke veräußert worden. Zehn Menschen wohnen bereits im Neubaugebiet. Der Bebauungsplan sieht laut Verwaltung „circa 85 geplante Wohneinheiten unterschiedlicher Wohnform und Größe“ vor, wovon rund 53 auf den ersten Bauabschnitt entfallen und etwa 32 auf den zweiten.

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80 Wohneinheiten und ein Heizkraftwerk in Thorr geplant

Von

Dennis Vlaminck

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Am Ortseingang von der Landstraße aus sieht man auch schon das Blockheizkraftwerk, das diese Gebäude, aber auch die geplante vierzügige Kindertagesstätte einmal mit Wärme und Strom versorgen soll. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, wird dieses Blockheizkraftwerk mit Ökogas betrieben werden, welches anteilig auch Biogas enthalten wird.