BergheimSo haben Freunde und Familie beim Olympiasieg von Ricarda Funk mitgefiebert
Tokio/Bergheim/Rheinland-Pfalz – Den Triumph von Ricarda Funk hat Klaus Meyer auf dem Handy verfolgt. „Das ist super, ich habe mich sehr gefreut", sagt er kurz nach dem Sieg der Kanutin. Meyer kennt die frisch gebackene Olympiasiegerin schon lange. Er ist Sportwart des Kanuclubs Bergheim/Erft, in der alten Heimat von Funk.
Meyer hat Ricarda Funk direkt per Whatsapp gratuliert. „Hier ist sie groß geworden, hier hat sie ihre ersten Paddelschläge gemacht“, sagt er. Inzwischen lebt und trainiert Ricarda Funk in Augsburg. Vier- bis fünfmal im Jahr komme sie aber noch nach Bergheim und fahre dann durchaus noch Kanu auf der Erft.
Ricarda Funk: Sportwart hatte Olympiasieg nicht erwartet
Gerechnet hat Meyer nicht mit Funks Sieg. Die Favoritin aus Australien, Jessica Fox, sei in der Vergangenheit sehr stark gewesen. „Aber so ist das natürlich eine Riesensache“, freut er sich. Für ihn war das ein perfekter Lauf der Sportlerin.
Das würde Ricarda Funks Vater Thorsten nicht ganz unterschreiben. Dazu ist er zu sehr Trainer. Einen kleinen Fehler habe sie zwar gemacht, aber er ist froh, dass sie den Sieg einfahren konnte. Thorsten Funk ist nämlich Kanutrainer des deutschen Nachwuchses.
Vater Funk: Public-Viewing mit Nachbarn
Er hat den Sieg seiner Tochter beim Public Viewing mit den Nachbarn verfolgt. Sogar mit Notizblock habe er dabei gesessen. Er sah Jessica Fox ebenso zunächst vorne. „Aber wenn Ricarda ihre Linie hat, hat sie so ein Grundtempo, dass sie kaum zu schlagen ist“, analysiert der Vater.
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Er selbst hat seine Tochter auf internationaler Wettkampfebene nie betreut. Sie trainierten eher ab und zu zu Hause, in Bad Breisig Rheinland-Pfalz. Manchmal aber auch auf der Erft in Bergheim. „Das ist gar nicht so selten“, sagt er. Außerdem wohne die Familie seiner Frau dort noch, sodass man das Training mit einem Besuch verbinden könne.