Mit seinem KI-Mobil wird Schmidt an Schulen, Rathäusern und dem Kreishaus Station machen und Vorträge, Workshops und Diskussionen anbieten.
KIInfo-Mobil gibt Einblicke in die digitale Transformation und ihre Auswirkungen
Künstliche Intelligenz (KI), das ist längst mehr als Alexa, die den Fernseher lauter stellt, Schachcomputer, die sogar Gary Kasparov das Fürchten lehren, oder Smart Home, das allerlei Dinge im Haushalt wie von Geisterhand steuert. Unter dem Namen „Von der Kohle zur KI“ will das Berliner Unternehmen Helliwood die KI in Schulen, Kommunalverwaltungen und den Menschen näherbringen.
Dazu bietet Helliwood von Montag, 9., bis Freitag, 13. September, bei der Kreisverwaltung in Bergheim und in den Städten Bergheim, Bedburg und Elsdorf, eine Zukunftswoche an. Helliwood ist ein Unternehmen mit 45 Mitarbeitern um Geschäftsführer Thomas Schmidt aus dem namensgebenden, am Wald gelegenen Berliner Stadtteil Hellersdorf.
Rhein-Erft-Kreis: Initiative IT-Fitness
„Von der Kohle zur KI“ ist Teil der Qualifizierungsinitiative der Microsoft Deutschland und wird im Rahmen der Initiative „IT-Fitness“ vom eingetragenen Förderverein für Jugend und Sozialarbeit mit finanzieller Unterstützung des Bundes umgesetzt. „Wir sind unabhängig von Microsoft und bestimmen selbst, was wir wo anbieten“, betont Schmidt.
Mit seinem KI-Mobil wird Schmidt an Schulen, Rathäusern und dem Kreishaus Station machen und Vorträge, Workshops und Diskussionen anbieten, die Einblicke in die digitale Transformation und ihre Auswirkungen geben sollen. „Wir müssen alle lernen, in Zukunft auch mit Maschinen zu kommunizieren. Das gilt auch für Handwerksbetriebe“, sagt Schmidt.
Die Region stehe vor einem spannenden Strukturwandel. „Da Microsoft plant, sich im Revier mit zwei Großrechnern anzusiedeln, wollen wir mit der Zukunftswoche hier frühzeitig die Weichen stellen.“ Das sei nicht nur mit Chancen, sondern auch mit Ängsten verbunden, weiß Schmidt. Die Chancen gelte es ebenso vorzustellen, wie die Ängste zu diskutieren und vielleicht zu nehmen.
„Fast jeder ist nahezu täglich überfordert von der Komplexität der Entwicklungen in der Datenverarbeitung.“ Dem gelte es „langsam, so dass die Menschen mitkommen“, entgegenzuwirken. Geplant sind für die Schulen geschlossene Veranstaltungen, in denen die Schülerinnen und Schüler Chat-GPT-Szenarien, etwa die Erstellung einer formvollendeten Bewerbung, Kommunikation und Interaktion mit der KI oder Bildergestaltung lernen können.
Auch das Aufspüren von Fehlern, die das digitale Gehirn macht, wird gelehrt. In offenen Angeboten können die Jugendlichen im KI-Mobil Tools ausprobieren. Die Verwaltungsmitarbeiter können erfahren, wie mit dem KI-Instrumentarium kommunale Aufgaben automatisiert und Daten leichter ausgewertet werden können. Am Mittwoch, 11. September, findet im Kreishaus von 18 bis 19.30 Uhr eine Zukunftsshow mit Schmidt und dem Futurologe Max Thinius statt.
Hier sollen die Entwicklung von der industriellen Revolution bis zur modernen digitalen Transformation beleuchtet und Einblicke in die Zukunft gegeben werden. „Wir werden vor Ort präsent bleiben und bei der Entwicklung für Fragen und Probleme erreichbar bleiben“, versichert der Medien- und Kompetenzexperte Schmidt. Die Teilnahme an der Show ist kostenlos, eine Anmeldung bis Freitag, 6. September, erforderlich.