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Neuer Skatepark in Bergheim?Jugendliche ergreifen die Initiative

Lesezeit 2 Minuten

Till (l.) und Nico wünschen sich einen Skatepark.

Bergheim-Fliesteden/Büsdorf – Till und Nico fahren mit ihren Scootern wo es eben geht. Wenn die beiden Zwölfjährigen aber mit ihren Rollern im Wohngebiet in Fliesteden herumdüsen, müssen sie sich von den Nachbarinnen und Nachbarn manchmal etwas anhören. Deshalb träumen die beiden von einem Skatepark. Einen Platz haben sie auch schon ausgeguckt, die Sportanlage zwischen Fliesteden und Büsdorf. Jetzt haben sie sich mit Bürgermeister Volker Mießeler und Ortsbürgermeisterin Elisabeth Hülsewig zum ersten Mal dort getroffen.

Meistens führen sie zum Skaten nach Frechen-Königsdorf, ab und zu nach Quadrath-Ichendorf. „Aber dahin müssen uns immer unsere Eltern fahren“, sagt Till. Er und sein Freund wandten sich per Brief an Hülsewig, die sofort begeistert war vom Engagement der beiden. „Den Wunsch nach einem Skatepark hier gibt es schon ewig.“

Bergheim: Viele Jugendliche wollen Skatepark

Etwa 30 Kinder und Jugendliche in Fliesteden hätten Freude an einem geteerten Platz mit Rampen und Stangen, meinen Nico und Till. Und im Büsdorf nebenan seien es noch mal 20. Nach dem Kontakt mit Elisabeth Hülsewig schrieben die Jungen auch an den Bürgermeister und hatten diesmal schon zwei Vorschläge parat: die Kuhwiese Im Broich und den Parkplatz des SC Fliesteden. Denn wo ein solcher Park aufgebaut werden könne, hänge von vielen Aspekten ab. „Es ist nicht einfach, einen Platz zu finden“, sagt die Ortsbürgermeisterin.

Zwölfjährige bedenken Vor- und Nachteile

Die Kuhwiese wäre zwar schnell zu erreichen, den Anwohnerinnen und Anwohnern könnte es aber bald zu laut werden, wenn die Jugendlichen mit ihren Skateboards und Rollern über den Platz rattern.

Das haben auch Till und Nico bedacht in ihrer Vor- und Nachteilliste, die sie für beide Standorte angelegt haben. Außerdem befindet sich die Wiese im Privatbesitz, während das Areal des SC Fliesteden in städtischem Eigentum ist. An der Sportanlage gebe es sogar schon Hügel, die man zum Bau von Rampen nutzen könne, meint Nico. Nachteil wäre, dass der Platz nicht ganz so leicht zu erreichen wäre wie die Kuhwiese. Andererseits könnten so auch die Jugendlichen aus Büsdorf kommen.

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Volker Mießeler war angetan von den Vorschlägen der Jungen. Er erklärte, dass man Schritt für Schritt vorgehen müsse. Zunächst müsse der Platz geteert werden, dann könnten vorübergehend mobile Rampen aufgestellt werden. Außerdem müsste für die Fläche eine Nutzungsänderung erarbeitet werden.

Hülsewig, Till und Nico wollen jetzt auf den Sportverein und dann den Büsdorfer Ortsbürgermeister zugehen, um ihrem Ziel einen weiteren Schritt näherzukommen.