Frühlingsmarkt auf Schloss PaffendorfMarkt in Bergheim fand verspätet statt
Bergheim-Paffendorf – Obwohl der Frühlingsmarkt am Schloss Paffendorf erst um 11 Uhr am Samstag und Sonntag öffnete, standen die ersten Besucher bereits gegen 10 Uhr vor dem Eingang und freuten sich auf die Stände der Ausstellerinnen und Aussteller.
Und für jeden Gast war etwas dabei: ob Glashandarbeit, Pflanzen, Gartenmöbel und -geräte, Dekoartikel, selbst gemachte Keramik oder Schmuck. Zwei Alpakas, die in einem Gehege standen, amüsierten die Kinder. Ebenso wurden allerlei Leckereien angeboten.
Schloss Paffendorf: 95 Aussteller dabei
Der Markt sollte bereits Ende März stattfinden, musste jedoch aufgrund von Corona verschoben werden. Umso größer war die Freude der 95 Ausstellerinnen und Aussteller, ihre Ware endlich wieder zu verkaufen
„Wir hatten auch schon 120 Aussteller, doch durch Corona und die Flutkatastrophe sind leider einige weggefallen“, erzählte Marco Gallasch. Er ist Geschäftsführer des Veranstaltungsbüros Ewiando, das den Markt trotz der schwierigen Situation nach der Hochwasser-Katastrophe in Absprache mit dem Schloss und der Stadt Bergheim organisierte.
Bergheim: Nicht weitermachen, als wäre nichts passiert
„Wir werden natürlich nicht einfach weitermachen, als wäre nichts passiert. Vom Eintrittspreis, der fünf Euro beträgt, werden 1,50 Euro den Flutopfern gespendet. Zusätzlich haben wir Spendenboxen aufgestellt“, erklärte Gallasch.
Für viele Ausstellerinnen und Aussteller war der Frühlingsmarkt in diesem Jahr die erste Möglichkeit, ihre Stände aufzubauen. „Früher war ich in einem Jahr auf 30 bis 35 Märkten. Zum Glück produziere ich Gestecke aus Seidenblumen, die gehen zumindest nicht kaputt“, erzählte Gisela Arceri.
Bücher, Marmelade und Obst aus dem eigenen Garten
An einem anderen Stand präsentierte die 25-jährige Kathrin Buschmann aus Bedburg-Kaster ihre Bücher. „Nicht viele Autoren stellen ihre Werke auf einem Markt aus. Es ist ein Alleinstellungsmerkmal“, betonte sie. Barbara und Teddy Gärtner verkauften auf Schloss Paffendorf neben Senf, Essig, Likören und Chutney auch 58 Sorten Marmelade. Sie produzieren die Marmeladen nicht nur, sondern bauen viele Früchte im eigenen Garten an oder pflücken das Obst selbst, wie zum Beispiel den roten Weinbergpfirsich an der Mosel.
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Die neuen Besucher waren von dem Ambiente überrascht. Wie zu Beispiel die Brühlerin Gabi Kortmann: „Toll, wie weitläufig das Gelände ist. Bei den Ständen ist von allem etwas dabei.“ Doch auch Stammkunden freuten sich, auf dem Frühlingsmarkt zu sein. „Wir haben immer wieder geguckt, wann er endlich stattfindet“, erzählte Birgit Reinartz aus Frechen.