Der 19-Jährige, der am Freitag (8. November) im Bereich des Bahnhofs Kerpen-Horrem tot im Gleisbett aufgefunden wurde, ist inzwischen zweifelfrei identifiziert. Wie Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer auf Anfrage am Montag (11. November) mitteilte, handelt es sich nach gesicherten Erkenntnissen um jene Person, die zuvor eine 41-jährige Frau in Bergheim-Quadrath-Ichendorf getötet hat. Die Tat sei offenbar vor dem Hintergrund einer gescheiterten Beziehung zu sehen.

Nach Zeugenhinweisen hatten Polizisten am Freitagvormittag die Leiche der Frau in einem Einfamilienhaus an der Glasbläserstraße entdeckt. Nur wenig später wurde auch der 19-Jährige tot aufgefunden – in den Gleisen am Bahnhof in Kerpen-Horrem.

Zu Details nimmt die Staatsanwaltschaft keine Stellung

Da die Strafprozessordnung Ermittlungen gegen verstorbene Täter nicht vorsieht und sich keine Hinweise darauf, dass an der Tat weitere Personen beteiligt waren, ergeben haben, wird das von der Staatsanwaltschaft geführte Todesermittlungsverfahren eingestellt.

Bremer verwies zudem darauf, dass mit Blick auf die über den Tod hinaus geltenden Persönlichkeitsrechte der Verstorbenen keine weiteren Auskünfte zur Tat, Tatausführung und zu ihren Lebensverhältnissen erteilt werden.