Die Motoren der Diesel für eine Sprinkleranlage ließen sich schwer abschalten. Die Feuerwehr bekämpfte das Feuer mit Kohlenstoffdioxid.
Diesel-Motoren heiß gelaufenSchwarze Rauchsäule über Bergheimer Industriebetrieb
Die schwarzen Rauchsäulen waren schon bei der Anfahrt zu sehen. Am Donnerstag (25. Januar) ist es gegen 8.30 Uhr im Keller eines Industriebetriebs an der Walter-Gropius-Straße in Bergheim zu einer enormen Rauchentwicklung gekommen. Die Polizei geht von einem technischen Defekt aus. Eine Straftat schließe man aus.
„Die Brandmeldeanlage des Gebäudekomplexes hatte den Alarm ausgelöst“, berichtete Bergheims Feuerwehrsprecher Sebastian Draxl. Verursacher des Qualms waren zwei gewaltige unter der Bepflasterung des Hofes in einen Kellerraum eingebaute Dieselmotoren, die laut Feuerwehr unter anderem für die Sprinkler-Anlage zuständig sind. Die Auspuffe dieser Motoren sind oberirdisch angeordnet. Aus ihnen drang der schwarze Rauch.
Doch einfach so ließen sich die Motoren nicht abschalten. „Wir haben deswegen versucht, die Sauerstoffzufuhr durch eine größere Menge Kohlenstoffdioxid zu unterbrechen“, erklärte Draxl. Dazu hatten die Feuerwehrleute ihre Kollegen mit einem Abrollbehälter mit dem Löschmittel Kohlenstoffdioxid der Werksfeuerwehr aus dem Chemiepark Knapsack aus Hürth angefordert. „Kohlenstoffdioxid ist ein Gas, mit dem sich Sauerstoff verdrängen lässt“, sagte der Feuerwehrsprecher.
In die Lagerhallen ist der Rauch nicht eingedrungen
Unter schwerem Atemschutz sei es anschließend einem Trupp der Feuerwehr Bergheim gelungen, die Motoren abzuschalten. Um auch die Umwelt nicht aus dem Blick zu verlieren, haben die Feuerwehrleute mehrfache Messungen der Umgebungsluft durchgeführt.
„Alle Messungen hielten sich jedoch im neutralen Bereich, eine Gefahr für die Anwohner und Passanten hat es nicht gegeben“, betonte Draxl. Mit Hochleistungslüfter hat die Feuerwehr abschließend auch den Motorraum gelüftet. In die angrenzenden Lagerhallen sei kein Rauch gelangt.
Noch während der Löscharbeiten der Feuerwehr waren auch schon die Techniker einer Fachfirma am Einsatzort angekommen, um die Motoren zeitnah wieder instand zu setzen.