Unsere heutige Rätselwanderung, die 10,6 Kilometer lang ist und bei der zehn Buchstaben gefunden werden müssen, startet in Niederaußem auf dem Parkplatz an der Oberaußemer und Paulusstraße, der über die Peter-Achnitz-Straße zu erreichen ist. Wir gehen vor zur Paulusstraße und wenden uns hinter der Apotheke nach rechts. Nach wenigen Metern stehen wir vor der St.-Paulus-Kirche (Bild 1).

Ein Banner am Kirchturm informiert, zu welcher Bergheimer Pfarreiengemeinschaft Niederaußem gehört. Von der Himmelsrichtung notieren wir den ersten Buchstaben für das Lösungswort. Links an der Kirche vorbei nehmen wir den Pfarrer-Schallenberg-Weg, an dessen Ende wir nach rechts abbiegen. Nach Überquerung der Paulusstraße geht es nach links und gleich wieder nach rechts in den Riedweg. An dessen Ende gehen wir links an den Garagen vorbei. Wer für Kinder schon eine Pause braucht, kann dort den Spielplatz ansteuern. Weiter geht es nach rechts über den Fußweg und an der dritten Abbiegung an einer Parkbank nach links. Halb rechts vor uns liegt Oberaußem, links daneben erhebt sich die Glessener Höhe. Am Ende des Weges gehen wir links in die Wohnstraße Pillauer Straße und an deren Ende nach rechts in die Usedomer Straße. Die wird bald zu einem Schotterweg, dem wir durch die Felder bis zur Landstraße (L 93) folgen. Vorsicht ist bei deren unsinnig versetzter Überquerung geboten, dann halten wir uns links. Auf der Oberaußemer Seite nehmen wir den Rad-/Fußweg durch den Tunnel der RWE-Kohlenbahn. Links in einem Wäldchen liegt ein schmucker Gutshof (Bild 2), auf dem schon mehrere Fernsehfilme, unter anderem ein Münster-Tatort, gedreht wurden.

Leider ist der Zugang zur Besichtigung nicht gestattet. Eine Bushaltestelle verrät den Namen des Guts, von dem wir den ersten Buchstaben aufschreiben. Am nächsten Feldweg biegen wir nach rechts ab und vor dem Gehölz wieder nach links. Vorbei an einem Deichabfluss-Schieber geht es über die Wiese am Feldrain bergan und hinter der Kuppe hinein nach Büsdorf. Ein künstlich angelegtes Bachbett soll hier künftig dafür sorgen, dass bei Starkregen wie im vergangenen Sommer das von den Feldern sich in Sturzbächen ergießende Wasser samt Lehm von den Wohnhäusern ferngehalten wird. Der Kapellenweg führt zu einer 138 Jahre alten Kapelle (Bild 3), die Geschwister erbauen ließen.

Von deren Namen ist der vierte Buchstabe Teil der Lösung. Weiter dem Kapellenweg folgend, biegen wir bald nach links in die Kaulsgasse ein und hinter einem Ehrenmal halb links in die Laurentiusstraße. Der Straße im Rechtsknick folgend erreichen wir unten im Dorf die Windmühlenstraße. Neben der Pfarrkirche steht das denkmalgeschützte Pfarrhaus (Bild 4).

Von dem Tag, an dem sein Erbauer Pfarrer Heinrich Krosch 1792 starb, nehmen wir den ersten Buchstaben mit. Wir gehen die Windmühlenstraße immer bergan, vorbei an Bauernhöfen, Feuerwehrhaus und Friedhof, und erreichen schließlich die Büsdorfer Mühle (Bild 5).

Links am Weg ist neben einer Rastbank die Historie der Turmmühle nachzulesen. Fettgedruckt steht dort, zu welcher Art Anlage sie gehört. Von dem Wort benötigen wir den dritten Buchstaben. Aus der Ortslage geht es jetzt in die Feldflur. Links öffnet sich der prächtige Panoramablick über Köln mit Dom und Colonius bis ins Bergische Land. Links im Tal ist der Fliestedener Kirchturm zu sehen. Nach einem knappen Kilometer zeigt ein Radwegweiser den Weg nach Frechen und zur Glessener Höhe an. Hier biegen wir nach rechts ab und folgen dem Weg eine ganze Weile durch Rüben- und Möhrenfelder bis zur Landstraße zwischen Oberaußem und Glessen (L 91). Wir gehen nach rechts und auf Höhe des Abzweigs zum Hallerhof nach Überquerung der Straße wieder nach rechts. Zwischen den Siedlungshäusern biegen wir nach links vom Kölner Hohlweg ab und am Ende wieder nach rechts. Nach wenigen Metern links abbiegend nehmen wir die Straße Am Funkenkamp und wieder nach links den Föhrenweg. Nach wenigen Metern gehen wir nach links zur Turmholländermühle (Bild 6).

Über dem Durchfahrt-Tor steht auf dem Schlussstein zu lesen, wer sie 1813 erbauen ließ. Von dem Nachnamen notieren wir den letzten Buchstaben. Wir gehen an der Mühle vorbei und wenden uns nach links auf die Straße An der Windmühle, später Am Tonnenberg, der wir bis zum Ende folgen, und gehen nach rechts in die Friedhofstraße. Nach einigen Metern finden wir den vergitterten Eingang zu einem originellen Museum (Bild 7), das einen Handwerksbetrieb zeigt, der aus dem Dorf original ausgestattet hierher versetzt wurde.

Vom Namen des Museums benötigen wir den zehnten Buchstaben. Wir folgen der Friedhofstraße bis zur Einmündung Am Berg. Eine Treppe führt linker Hand hinauf zu einer Kastanie, unter der der Schriftsteller und Nobelpreisträger Günter Grass gesessen und einen seiner bekanntesten Romane verfasst hat (Bild 8).

Eine Tafel gibt Auskunft darüber und über den Titel seines Romans, von dessen zweitem Wort der sechste Buchstabe benötigt wird. Wir gehen treppab zurück und folgen der Vinzentiusstraße vorbei an der Pfarrkirche und dem hierher umgesiedelten Kirchturm der Fortuneser Kirche, die dem Tagebau Bergheim weichen musste, bis zur Niederaußemer Straße. Rechts und gleich wieder links erreichen wir nach Überquerung der Straße am Zebrastreifen den Katzenbungert, der bald zu einem Fußweg wird und in die Brieystraße mündet. Dort nach links wendend passieren wir die Fortuna-Grundschule und kommen zum Fortunabad (Bild 9).

In dessen Fensterfront hängt ein Schild, das darauf hinweist, für was das Bad kein Ort ist. Von dem Wort notieren wir den ersten Buchstaben. Links lassen wir die Albert-Einstein-Realschule liegen und gehen auf der Brieystraße weiter bis zum Ausgangspunkt der Wanderung. Der Platz an der Kreuzung mit der Oberaußemer Straße ist der Partnerstadt Niederaußems und Bergheims, die im französischen Département Meurthe-et-Moselle liegt, gewidmet. Vor dem Brunnen (Bild 10) steht auf dem Fußweg der Name der Stadt zu lesen, von dem der erste Buchstabe unsere Sammlung komplettiert.

Die Wanderung ist wegen der Wiesenwege als Radtour und für Kinderwagen und Rollator nicht geeignet. Einkehrmöglichkeiten gibt es rund um den Start- und Zielpunkt mit Restaurant, Eiscafé, unweit in einem Café sowie — mit einem kleinen Abstecher — im Restaurant Hallerhof.

Die Preise

Zu gewinnen gibt es dreimal zwei Karten, zur Verfügung gestellt von Medio-Betreiber BM Cultura, für Bodo Wartke, der mit seinem Klavierkabarett-Programm „Wandelmut“ am Samstag, 9. November, ab 20 Uhr im Medio Rhein-Erft in Bergheim zu Gast sein wird. Wer am Gewinnspiel teilnehmen möchte, bringt die während der Wanderung gefundenen Buchstaben in die richtige Reihenfolge und schickt das Lösungswort per E-Mail an die Redaktion. Die Karten werden unter allen richtigen Einsendungen verlost. Einsendeschluss ist Mittwoch, 23. Oktober, 23.59 Uhr. Die Gewinner werden informiert.