Nach Überfällen auf Tankstellen in Elsdorf und Bergheim hat die Polizei jetzt einen 18-Jährigen festgenommen. Er soll kurz vorher wieder mit zwei Komplizen zugeschlagen haben.
Mögliche Verbindung zu RaubseriePolizei in Bergheim nimmt 18-Jährigen nach Überfall fest
Erneut ist am Montagabend eine Tankstelle in Elsdorf überfallen worden. Möglicherweise von den gleichen Tätern, die auch schon weitere Tankstellen in Bergheim überfallen haben. Sollte sich der Verdacht bestätigen, so könnte eine Raubserie von mehreren Fällen vor der Aufklärung stehen. Auffallend war bei den Taten, dass die Männer jung waren und mit einer Axt oder einer Machete den Opfern drohten.
Wie die Polizei berichtet, betraten am Montagabend gegen 20 Uhr wieder drei maskierte junge Männer den Verkaufsraum der Tankstelle an der Köln-Aachener Straße in Elsdorf. Vor genau einer Woche waren die Mitarbeiter schon einmal Opfer eines Raubüberfalls geworden. Damals drohten die Täter mit einer Axt. Diesmal zwangen sie den Kassierer sofort die Kasse zu öffnen und das Bargeld herauszugeben. Mit der Beute flüchteten die drei Männer.
Zeugin verfolgte die Täter nach Überfall
Der Überfall dauert nur wenigen Augenblick. Eine Autofahrerin, die zufällig an der Tankstelle vorbeifuhr, fielen die drei maskierten Männer auf, als sie aus der Tankstelle zu einem Auto liefen. Die Frau reagierte vorbildmäßig, so die Polizei. Sie wählte den Notruf und fuhr im Abstand dem Wagen mit den drei Tätern hinterher. Die gaben zwar Vollgas und missachteten mehrfach das Rotlicht an Kreuzungen. Die Frau verlor den Wagen auch rasch aus den Augen. Dennoch konnte sie der Polizei das Kennzeichen des Wagens nennen.
Kurze Zeit später fuhren mehrere Polizeiwagen an der Anschrift des Halters vor. Der Wagen wurde sichergestellt, ein 18-Jähriger festgenommen. Das Auto soll auf seinen Vater zugelassen sein. Am Dienstag wurde der 18-Jährige und weitere Zeugen vernommen. Zu den beiden Mittätern gab die Polizei noch keine weiteren Informationen heraus. Hinweise zu den Mittätern nimmt die Polizei per E-Mail oder unter 02233/520 entgegen.