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Wegen BlattläusenDas neue Spielgerät auf dem Spielplatz in Bergheim-Fliesteden ist gesperrt

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen ist ein Spielplatz, der von rotem Flatterband abgesperrt.

Der neue Spielplatz Im Broich musste wegen Pflanzenläusen, die sich im Holz des großen Spielgeräts eingenistet haben, gesperrt werden.

Die Läuse haben die Hölzer des zentralen Kletter- und Turngeräts belagert. Die Stadt versucht, die Parasiten mit Wasser zu entfernen.

Pünktlich zum Start in die Sommerferien wurde der neue Spielplatz Im Broich Anfang Juli eröffnet und entwickelte sich schnell zum Highlight unter den örtlichen Spielflächen. Zum Ende der Sommerferien musste der Platz Mitte der Woche gleich wieder gesperrt werden. Grund sind Läuse, die sich in großen Mengen die Hölzer des zentralen Kletter- und Turngeräts belagert haben.

Blattläuse auf Bergheimer Spielplatz: Keine Gefahr für Menschen

Als Ursache nannte die Verwaltung eine Robinie, die von den Läusen befallen ist. Von dort fallen sie auf die Spielgeräte nieder. Nach Auskunft der Stadtverwaltung geht von den Parasiten keine Gefahr für Menschen aus. Dennoch müssen die Läuse beseitigt werden.

Dazu setzte der Betriebshof auf Wasser, mit dem die Läuse schonend beseitigt werden sollten. „Schon am nächsten Tag waren sie aber wieder da“, sagt Ortsbürgermeisterin Elisabeth Hülsewig. Eine Fachfirma wurde hinzugezogen. Bei der Bekämpfung der Läuse soll nach deren fachlichem Rat weiterhin auf Chemie, etwa Insektizide, verzichtet werden, um der Biodiversität Rechnung zu tragen. Auch sollen die Spielgeräte zum Schutz der später wieder dort spielenden Kinder nicht mit Chemikalien belastet werden, was zudem zu einer kompletten Schließung des Spielplatzes führen würde.

Auch die dort anzutreffenden Marienkäfer – natürliche Fressfeinde der Läuse - und deren Larven würden, so teilt die Stadt mit, einen Insektizid-Einsatz nicht überleben. Daher werden der Baum, dessen Blätter von den Läusen ausgesaugt werden, und die Spielgeräte derzeit täglich mit Wasser gespült, „bis die Natur die Dinge selbst geregelt hat“, heißt es in einer städtischen Pressemitteilung. Stark befallene Äste der Robinie seine zur Rettung des Baumes bereits vom Betriebshof herausgeschnitten worden.

Bis auf Weiteres ist das Spielgerät, das mit Flatterband abgesperrt ist, nicht zu benutzen.