Einer der Betrüger gab sich am Telefon als Polizist aus. Die Polizei rät, kein Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen zu übergeben.
Polizei sucht ZeugenBetrüger bringen Frau in Bergheim um Geld und Wertgegenstände

Der Betrug veranlasst eine Frau in Bergheim dazu, Geld und Wertgegenstände herauszugeben. (Symbolfoto)
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Die Polizei Rhein-Erft-Kreis fahndet nach einer etwa 30-jährigen Frau, die am frühen Mittwochnachmittag (16. April) Komplizin einer Betrugsmasche in Bergheim gewesen sein soll und eine Dame um Geld und Wertgegenstände gebracht hat.
Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge riefen die Betrüger gegen 12.30 Uhr bei der Dame an. Zuerst war eine weinende Frau zu hören, dann übernahm ein Mann das Telefonat, der sich als Polizist ausgab. Er gab an, dass eine Angehörige an einem schweren Verkehrsunfall beteiligt war und eine Kaution gezahlt werden muss.
Bergheim: Dame übergibt Bargeld und Wertgegenstände an Betrügerin
Das veranlasste die Dame laut Polizei dazu, Bargeld und Wertgegenstände im Bereich der Büsdorfer Straße an eine Komplizin der Betrüger zu übergeben. Im Gespräch mit einer Angehörigen fiel ihr dann der Betrug auf. Sie erstattete Anzeige.
Die Polizei sucht Zeugen. Die Frau soll schlank und etwa 1,65 Meter groß sein. Sie hat nach Polizeiangaben kurzes Haar und soll eine Wollkappe oder Wollmütze getragen haben. Hinweise nehmen die Ermittler unter 02271/810 oder per E-Mail entgegen. (eva)
Richtiges Verhalten bei Betrug
Die Polizei rät, keine Informationen zu Wertgegenständen, Bargeldbeständen oder Bankkonten an Anrufer herauszugeben. „Polizeibeamte, Staatsanwälte und andere Amtsträger verlangen niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen.“ Betroffene sollen skeptisch bleiben und kein Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen zu übergeben.
Weiter rät die Polizei, sich nicht unter Druck setzen zu lassen und auflegen, und dann die Behörde zu kontaktieren, von der die angebliche Amtsperson kommt. „Suchen Sie dazu die Telefonnummer der Behörde selbst heraus.“
Betroffene sollten der Notruf 110 wählen, auch wenn sie einen Betrugsversuch selbst unterbunden oder einer verdächtigen Person den Zutritt verwehrt haben.
Weitere Hinweise bei der Kriminalprävention unter 02233/524848.