Erst kam Corona, dann Lieferengpässe. Nun hat eine Fachfirma bei Fassadenarbeiten an der Fortunaschule in Bergheim gepfuscht.
Eröffnung in Gefahr?Bei der Fortunaschule in Bergheim muss nachgebessert werden
Schon zweimal wurde der Start der neuen Fortunaschule verschoben, weil Corona und Lieferengpässe für Verzögerungen sorgten. Und jetzt, kurz vor dem endgültigen Beginn des Unterrichts am neuen Standort neben dem Fortunabad, gibt es weiteres Ungemach.
„Bei der Abnahme der Fassadenarbeiten wurde nun festgestellt, dass die Befestigung der Fassadenelemente an der neuen Fortunaschule durch die beauftragte Fachfirma mangelhaft ausgeführt wurde“, teilt die Bergheimer Stadtverwaltung mit.
Schüler, Lehrer und Eltern freuen sich schon lange auf den Umzug
Damit nicht Teile der Fassade abstürzen können, lässt die Stadt nun ein Schutzgerüst um das gesamte Gebäudeaufstellen. Die Arbeiten dazu sollen am Montag, 16. Januar, beginnen. „Die Einrüstung der Fassade am Eingang und im hinteren Schulhofbereich wird bis Ende Januar vollständig fertiggestellt“, heißt es. Die Arbeiten an der Fassadenseite zum Schwimmbad hin erfolgen in der ersten Februarwoche.
Der Umzug und die Aufnahme des Schulbetriebs sollen durch die Arbeiten nicht verzögert werden. Der Umzug sei in vollem Gange, teilt die Verwaltung mit: „Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und Schülerinnen, Schüler, Eltern sowie das Lehrpersonal freuen sich auf den Bezug des Gebäudes.“
Die Inneneinrichtung der Schule soll wie geplant Ende Januar abgeschlossen sein. Dem Schulstart am 1. Februar stehe daher nichts mehr im Wege. 280 Kinder werden vom alten Standort Am Tonnenberg umziehen.
Das Gerüst soll nicht nur als Schutz dienen, von dort aus soll auch die Fassade der Schule begutachtet werden. „Wir suchen nun nach Lösungen, wie die Elemente nachbefestigt werden können“, sagt Lars Vongehr, Abteilungsleiter Gebäudemanagement bei der Stadtverwaltung Bergheim. Bis wann die Fassade gesichert sein werde, könne er noch nicht sagen.
Der mit 15 Millionen Euro veranschlagte Neubau der Schule dürfte teurer werden
„Wenngleich wir so kurz vor dem Schulstart noch diese sehr ärgerliche Verzögerung der endgültigen Fertigstellung der Fortunaschule in Kauf nehmen müssen, so bin ich dennoch erleichtert, dass durch den Einsatz aller Beteiligten und durch die gute Zusammenarbeit mit den Unternehmen, die die Kreisstadt kurzfristig und unkompliziert unterstützen, der Umzug der Fortunaschule wie geplant stattfinden kann“, sagt Bürgermeister Volker Mießeler (CDU).
Er hofft, „dass auch diese Arbeiten schnell abgeschlossen sind, damit die Schule nicht nur mit Leben gefüllt ist, sondern auch optisch in ihrem vollen, neuen Glanz erstrahlt.“ Der Neubau der Schule, war mit fast 15 Millionen Euro veranschlagt. Die endgültigen Kosten dürften höher liegen.