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Aktion zur InklusionAssistenzhunde in Bergheimer Rathaus willkommen

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Julia Standke gab ihrem Assistenzhund Samu die Leckerli, die ihr der Bürgermeister für ihn gegeben hatte.

Bergheim – Für Julia Standke vom Verein Pfotenpiloten und Rob Davis war es ein großer, bedeutender Moment, als Bürgermeister Volker Mießeler neben der Eingangstür des Bergheimer Rathauses den Aufkleber mit der Aufschrift „Assistenzhund willkommen – hier und überall“ anbrachte.

Auch Mießeler bekannte, er habe sich sehr auf diesen „tierisch guten Termin“ gefreut, denn es waren auch die beiden Assistenzhunde Samu und Bailee dabei. In Anwesenheit einiger Vertreter und Vertreterinnen der Stadt Bergheim und des Vereins Tierfreunde Rhein-Erft stellte er die Zutrittskampagne vor, der sich die Stadt Bergheim angeschlossen hat.

Teil des Aktionsplans Inklusion in Bergheim

Diese Kampagne hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ins Leben gerufen. Sie soll sicherstellen, dass Menschen in Begleitung von Assistenzhunden grundsätzlich Zugang zu allen öffentlichen Verwaltungsgebäuden erhalten. Damit geht die Stadt Bergheim einen weiteren Schritt zur Verwirklichung des Nationalen Aktionsplans zur UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK).

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Bürgermeister Volker Mießeler befestigte den Aufkleber an der Tür.

Gleichzeitig gehört dieses Bekenntnis zu Assistenzhunden zum Bergheimer Aktionsplans für Inklusion: Alle Menschen sollen einen barrierefreien Zugang zu den Dienstleistungen der Stadtverwaltung erhalten, eben auch, wenn sie einen Assistenzhund als Begleiter mitbringen.

„Die Kreisstadt Bergheim nähert sich dadurch mit einem weiteren großen Schritt einer inklusiven Stadtgesellschaft, getreu dem Motto: Bergheim lebt Inklusion“, führte Mießeler dazu aus.

„Ohne Samu könnte ich nicht allein leben“

Julia Standke, die als Kleinkind an Epilepsie erkrankte, kämpft seit Jahren dafür, dass Menschen mit Beeinträchtigungen mit ihren Hunden nicht vom öffentlichen Leben ausgeschlossen werden dürfen. „Ohne Samu könnte ich nicht allein leben“, sagte die junge Frau, die Sozialmanagement und Sozialrecht studiert.

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Als sie einmal einen schweren Anfall hatte und zu ersticken drohte, löste Labrador Samu mit seiner Pfote den Notrufbuzzer aus und öffnete dem Notarzt die Tür mit Hilfe eines Balles, der an der Klinke befestigt ist.Auch für Rob Davis war sein Therapiehund, Labradoodle Bailee, die Rettung und der Einstieg in sein neues Leben als Dozent für Gebärdensprache. Der Börsenmakler verlor mit 40 Jahren durch einen Tumores ein Hörvermögen.

Assistenzhunde sind herzlich willkommen in den Dienstgebäuden der Stadtverwaltung Bergheim. Die Bürger und Bürgerinnen sind angehalten, auf die Aufkleber der Kampagne zu achten. Auch werden die Dienstgebäude nun online in einer für jeden zugänglichen Karte der assistenzfreundlichen Orte angezeigt.