Dass die RB38 aktuell wegen Bauarbeiten nicht von Bedburg bis Köln fährt, ist bekannt. Volker Schäfer, Bahn-Vielfahrer und Glescher Ortsbürgermeister, versteht aber nicht, wieso der Anschlusszug so schwer zu erreichen ist.
Anschluss schwer zu erreichenRB38 fährt zurzeit nur von Bedburg bis Horrem statt bis Köln
Die Regionalbahn RB38 verkehrt zurzeit nur zwischen Bedburg und Horrem. Grund sind die Gleisbauarbeiten auf der Hohenzollernbrücke, die noch bis Montag, 12. Dezember andauern und eine Weiterfahrt nach Köln verhindern. Dort werden mehrere Weichen erneuert, weshalb zwei Gleise vorübergehend nicht genutzt werden können.
RB38: Den Anschlusszug zu erreichen, ist wohl sportlich
Der im Stundentakt planmäßig nur bis Horrem fahrende Zug hält ebenso planmäßig am Gleis 10, der Anschlusszug nach Köln ist über wenige Meter zu erreichen. Für Verwirrung sorgt bei den Fahrgästen, dass mehrere Züge, die im Normalbetrieb bis Köln fahren, weiterhin am Kurvenbahnsteig (Gleis 19) halten und dort enden.
„Durch die weite Laufstrecke vom Gleis 19 sind die S-Bahnen nach Köln nicht rechtzeitig und nur mühsam zu erreichen“, empörte sich Volker Schäfer, Bahn-Vielfahrer und Glescher Ortsbürgermeister. Auf Nachfrage hätte ihm auch das Bahnpersonal keinen Grund nennen können. „Die haben auch nur mit dem Kopf geschüttelt“, sagte Schäfer.
Von der DB-Verwaltung erfuhr Volker Schäfer dann des Rätsels Lösung: Der Zug sei für die Fahrt nach Bedburg im Fahrplan auf Gleis 19 angekündigt. Deshalb müsse er auch dort abfahren. In Anbetracht der kurzen Dauer der Betriebsstörung habe man den Fahrplan nicht ändern wollen, auch um zu verhindern, dass Fahrgäste am Gleis 19 vergeblich auf den Zug warteten. (ftz)