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Neue KunstrasenplätzeSportanlagen in Bedburg sollen aufwendig saniert werden

Lesezeit 3 Minuten

Der Rasenplatz in Kaster soll in einen Kunstrasen umgewandelt werden.

Bedburg – Schon im Frühjahr 2019 fiel in Berlin die Entscheidung, dass zwei große Bedburger Projekte gefördert werden sollen. Jedoch: Es dauerte zwei Jahre bis zum finalen Förderbescheid über 1,5 Millionen Euro. Und noch immer tut sich nichts auf den Sportplätzen in Kirchherten und Kaster. Dort nämlich sollen neue Kunstrasenplätze und Flutlichtanlagen entstehen.

Laut Gregor Uhoda, Fachdienstleiter bei der Stadtverwaltung, sollen die Arbeiten aber bald ausgeschrieben und bis zum Sommer in beiden Orten abgeschlossen sein – unter der Voraussetzung, dass die benötigten Baufirmen auch gefunden werden. „Beide Vorhaben sollen vom selben Ingenieurbüro und von derselben Baufirma betreut werden“, sagt Uhoda. Die Arbeiten sollen daher Hand in Hand gehen, beide Projekte würden dann in etwa gleichzeitig abgeschlossen.

Stadt Bedburg muss draufzahlen

Allerdings wird die Stadt für die neuen Plätze und Flutlichtanlagen draufzahlen müssen. „Wir mussten leider sehr lange auf den Förderbescheid warten“, erläutert Uhoda. In dieser Zeit hätten sich die Baupreise rasant entwickelt – „aber die Fördersumme bleibt die gleiche“. Ursprünglich war es so vorgesehen, dass der Bund 90 Prozent der gesamten Summe übernimmt.

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Der SV Kaster, der seinen alten Platz am Tiergarten bereits aufgegeben hat und zum Epprather Sportpark des SC Borussia Königshoven gezogen ist, soll zudem an dem neuen Kunstrasenplatz auch endlich ein Vereinsheim bekommen. „Auch das soll im Sommer 2022 fertig sein“, sagt Uhoda. Hier habe es Probleme gegeben, eine Baufirma zu finden. „Wir mussten die Maßnahme mehrfach ausschreiben, sind jetzt aber fündig geworden.“ Der Bau des Vereinsheims ist zunächst mit 90.000 Euro veranschlagt worden – auch hier ist wegen der Baupreisentwicklung letztlich mit einer anderen Summe zu rechnen.

Neue Flutlichtanlagen für die Anlage in Kirchherten

Der neue Kunstrasen soll in Kaster an der Stelle des jetzigen Naturrasenplatzes im Sportpark Epprath entstehen. Der Naturrasenplatz stammt aus den 1970er-Jahren, eine Flutlichtanlage fehlt – ein regelmäßiger Trainings- und Spielbetrieb ist hier nicht möglich.

In Kirchherten wiederum soll für die neue Anlage der alte Tennenplatz weichen. Auch hier ist gleichzeitig eine neue Flutlichtanlage geplant. Der Tennenplatz stammt noch aus den 1970er-Jahren und weist nach Angaben der Bedburger Stadtverwaltung „erhebliche Mängel im Bereich des Belags und der Drainage auf“. Der Platz wird sowohl von der Spielvereinigung Kirch-/Grottenherten als auch von der Geschwister-Stern-Grundschule genutzt.

Baupläne und Geld für weitere Sportanlagen in Bedburg

Gute Nachrichten gab es nun zudem auch für den SC Borussia Kaster-Königshovem: Für die Überdachung des Vereinsheims, der Epprather Alm, erhält der Fußballverein Geld vom Land Nordrhein-Westfalen. Aus dem Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“ fließen nach einem Bescheid mehr als 23.000 Euro nach Kaster. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme werden mit rund 30.000 Euro beziffert.

Die Epprather Alm soll ein neues Dach bekommen

Die Epprather Alm soll um ein Vordach in Richtung des Rasenplatzes erweitert werden, damit die Besucher bei schlechtem Wetter noch weitere Unterstellmöglichkeiten haben. „Wir freuen uns sehr, schon hoffentlich bald den ersten Spatenstich zu tätigen und den Bau zeitnah fertigzustellen“, teilt der SC Borussia Kaster-Königshoven mit.

Und auch die Spielvereinigung Kirch-/Grottenherten wird bei einem weiteren Projekt vom Land bedacht, ebenfalls aus dem Fördertopf „Moderne Sportstätten 2022“. Die Flutlichtanlage des Vereins soll für rund 70.000 Euro erneuert werden. Das Land übernimmt davon etwa 43.000 Euro. Hierbei handelt es sich um einen Ersatz für die bestehende Flutlichtanlage am Rasenplatz, die sich im Vereinsbesitz befindet.