Der Organisator weist die Kritik zurück. Er habe auf Facebook zur Teilnahme aufgerufen.
GastronomieCDU vermisst heimische Gastronomen beim Bedburger Feierabendmarkt
„Bedburg schmeckt!“ – unter diesem Motto steht der Streetfood-Feierabendmarkt, der am Dienstag, 2. Mai, 17 Uhr, auf dem Schlossparkplatz Premiere hat.
Was der CDU aber gar nicht schmeckt: Bedburger Gastronomen sind nicht beteiligt. „Wir hoffen und schlagen vor, dass für die nächsten „Bedburg schmeckt“-Events noch ein paar heimische Gastronomen gefragt und mit eingebunden werden“, teilt die CDU mit. „Eine solche Abfrage erwarten wir von der Stadtverwaltung als Partner der Veranstaltung – nicht über Facebook, sondern direkt bei unseren Gastronomen.“
„Wir haben im Februar auf Facebook aufgerufen, sich an dem Markt zu beteiligen“, sagt Marc Pesch, Veranstalter aus Grevenbroich. Der Beitrag sei mehr als 10 000-mal aufgerufen worden. „Das wird keinem Bedburger Gastronom entgangen sein.“ Gemeldet hätten sich Gastronomen mit Foodtrucks aus Elsdorf, Bergheim oder auch Köln.
Stadt befindet sich in regelmäßigem Austausch mit Gastronomen in Bedburg
Das Konzept sei, einen schönen Markt mit hochwertigen Foodtrucks zu bestücken. „Da liegt die Vermutung nahe, dass vielleicht nicht jeder Bedburger Gastronom einen Foodtruck hat oder es genug zu tun gibt, weil das Restaurant eben gut läuft.“
„Natürlich hätten wir da auch gerne Leute aus Bedburg dabeigehabt“, versichert Pesch. „Jeder lokale Anbieter ist gut für uns. Was sollten wir dagegen haben? Ein Bedburger Gastronom würde unter seiner Kundschaft ja noch mal mehr Werbung für den Markt machen.“
„Wir sind im regelmäßigen persönlichen Austausch mit den Bedburger Gastronomen und haben selbstverständlich über das Streetfood Festival informiert, ebenso wie es der Veranstalter getan hat“, sagt Gabriela Leibl, Sprecherin der Stadt Bedburg. „Eine offizielle schriftliche Aufforderung der Stadt, sich bei einem privatwirtschaftlichen Unternehmen zu beteiligen, entspricht nicht unserem Verständnis von Freiwilligkeit. Vor allem sind wir dann in der Pflicht, künftig für alle Betriebe zu akquirieren, dass ist rechtlich schwierig.“