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KinderschutzFünf Bedburger Vereine erhalten städtisches Siegel „Verein, aber sicher!“

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Kinder und Erwachsene halten eine Auszeichnung in den Händen.

Kinder und Vereinsvertretern freuten sich über die Auszeichnung.

Das Siegel soll ein äußeres Zeichen für besondere Achtsamkeit im Kinder- und Jugendschutz sein — regelmäßige Fortbildungen sind nötig.

Vor zwei Jahren entwickelte das Jugendamt der Stadt das Siegel „Verein, aber sicher!“, zum Kinder- und Jugendschutz, das seitdem an acht örtliche Vereine verliehen wurde. Jetzt kamen fünf weitere Vereine hinzu.

Über die Hälfte der Kinder und Jugendlichen sind laut Erhebung der Stadt in Bedburg in Vereinen aktiv. Oberstes Ziel dabei sei, dass sich junge Vereinsmitglieder jederzeit sicher und wohlfühlen. Das Siegel soll dabei ein äußeres Zeichen für besondere Achtsamkeit im Kinder- und Jugendschutz sein. Schutz vor Gefahren und Übergriffen hat die oberste Priorität.

Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach überreichte das Siegel im Rathaus an die Vertreterinnen und Vertreter des TV Bedburg, der DPSG Eisvögel Stamm Kaster, des BV Kirch-Kleintroisdorf, von Woanders e.V. und der SpVgg Kirch-Grottenherten. „Unsere Stadt ist geprägt von einer großen Vereinslandschaft. Dass wir mit dem heutigen Tag bereits 13 Vereine mit unserem Kinder- und Jugendschutzsiegel „Verein, aber sicher!“ auszeichnen konnten, macht mich wirklich stolz. Denn hinter dieser Auszeichnung steckt viel Arbeit, die die ehrenamtlichen Trainer und Vereinsmitglieder in ihrer Freizeit zum Wohle der Kinder und Jugendlichen investieren. Das zeigt, wie wichtig den Vereinen in Bedburg dieses Thema ist“, erklärte Bürgermeister Sascha Solbach.

Bedburg: Vereine müssen für Siegel Voraussetzungen erfüllen

Um das Siegel zu erlangen, müssen Vereine, Verbände oder Jugendgemeinschaften verschiedene Voraussetzungen erfüllen. Sie müssen Kinderschutzbeauftragte benennen und an regelmäßigen Fortbildungen, die von der Stadt angeboten werden, teilnehmen. Darüber hinaus erarbeiten die Vereine in Zusammenarbeit mit der Stadt Bedburg und unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ein Schutzkonzept, das als Grundlage der Kinder- und Jugendschutzarbeit dienen soll.

Dieses sieht unter anderem einmal jährlich eine Unterweisung für alle Trainer, Betreuer und Verantwortlichen durch die Kinderschutzbeauftragten des Vereins vor. Ebenso müssen die Vereinsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen und dem vereinsinternen Verhaltenskodex zustimmen.

In der ersten Qualifizierungsrunde im vergangenen Jahr wurde dem TC Kaster, der DLRG Bedburg, den Rittern „Em Ulk“, der Narrenzunft, der Komiteeflotte aus Kirch-/Grottenherten, dem TC Rot-Weiss Bedburg, der Schützenbruderschaft Morken-Harff und der Kinder- & Jugendfeuerwehr Bedburg das Siegel verliehen.

Und das Projekt soll fortgesetzt werden. Die Stadt sicherte weiteren Vereinen, die sich beim Thema Kinder- und Jugendschutz professionalisieren und das Siegel erlangen wollen, Unterstützung zu. Interessierte Vereine können sich dazu telefonisch unter 02272/402578 oder 02272/402562 oder per E-Mail beim Jugendamt melden.