Sophia Zereßen schätzt an ihrem Mann, dass er aufrichtig und ehrlich ist, Wolfram Zereßen bezeichnet sie als ausgleichenden Pol in der Ehe.
DiamanthochzeitBedburger Jubilar bat seine Zukünftige per Brief zum Rendezvous
Sophia Faßbender ging 1960 aus Pulheim-Brauweiler mit Freundinnen zum Kirmesball nach Sinthern. Auch der Kirchtroisdorfer Wolfram Zereßen war mit seinem VW-Käfer mit Freunden nach Sinthern gefahren „auf der Suche danach, wo was los ist“, wie er sich erinnert. „Wir waren uns sofort sympathisch“, erzählt Sophia Zereßen.
Der ersehnte Brief
„Zu später Stunde hat sie mich gefragt, ob ich sie nach Hause fahren kann.“ Er versprach, ihr zu schreiben. „Als nach über einer Woche nichts kam, dachte ich, das war's dann wohl“, sagt Sophia Zereßen. Doch dann kam die ersehnte Post, und zwei Wochen später trafen sie sich erneut. Vier Jahre später heiratete das Paar in Brauweiler und feiert heute Diamanthochzeit.
Nach dem Besuch des Gymnasiums in der Bedburger Ritterakademie lernte er in Düren Großhandelskaufmann und war im Außendienst, später als Bezirksleiter in der Tabakindustrie tätig. Nach der Hochzeit lebte das Paar zunächst in der Heinsbergstraße. 1967 wurde die Tochter geboren. 2007 bauten sie ein altersgerechtes Haus an der Wynrichstraße.
Gemeinsame Hobbys sind Wandern und Kegeln. Auch im Karneval waren beide aktiv. Sophia Zereßen spielt seit der Kindheit und bis heute Klavier. „Es gibt kein Familienfest, wozu sie nicht ein Ständchen beiträgt“, lobt ihr Mann. Sie war Mitglied in der KfD und hat im Brauweiler Kirchenchor und in Kirchherten zusammen mit ihrem Mann im Familienchor mitgesungen. Zudem liebt sie die Gartenarbeit.
Wolfram Zereßen war in der Jugend Vorsitzender des Junggesellenvereins und ist bis heute inaktives Mitglied im Fußballverein. 48 Jahre lang saß er für die CDU im Stadtrat. Von 1999 bis 2013 war er Ortsbürgermeister von Kirch-/Kleintroisdorf. Ihr Geheimnis für eine gute Ehe? Sie sagt: „Es hat von Anfang an gepasst. Er ist aufrichtig und ehrlich und sagt seine Meinung. Und wenn es mal Gewitter gab, haben sie die Luft gereinigt.“ Er sagt: „Sie hat mich in Beruf und Politik immer unterstützt. Sie ist der ausgleichende Pol in unserer Beziehung.“