Wenig Platz hat die Bedburger Feuerwehr für Fahrzeuge und Ausrüstung. Sie soll deshalb neue Gerätehäuser in Kirchherten und Millendorf kriegen.
Kaum PlatzBedburger Feuerwehr braucht neue Gerätehäuser
Von Dennis Vlaminck
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Das Feuerwehrgerätehaus in Kirchherten soll durch einen Neubau ersetzt werden.
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Schon vor zwei Jahren, als die Stadt einen neuen Brandschutzbedarfsplan erhielt, war klar: Die Bedburger Feuerwehr braucht mehr Platz. Doch nun erst sind, zumindest für zwei Standorte, die Grundsatzentscheidungen gefallen. Der Ausschuss für Feuerwehr, Ordnungs- und Rettungswesen hat sich dafür ausgesprochen, einen Neubau für die Feuerwehrgerätehäuser in Kirch-/Grottenherten und für die Einheit Lipp/Millendorf auf den Weg zu bringen.
Der Rat soll zudem den Beschluss fassen, den neuen Standort für die Einheit Lipp/Millendorf als zentralen Standort für die gesamte Freiwillige Feuerwehr des Schlossstadt auszubauen. Das hat der Ausschuss ebenfalls einstimmig empfohlen. „Für die Kameradinnen und Kameraden ist es besser, eine zentrale Anlaufstelle im Stadtgebiet zu haben, wo dann auch alles verfügbar ist und nicht mehrere Feuerwehrgerätehäuser abgeklappert werden müssen“, sagte Feuerwehrchef Guido Garbe in der Ausschusssitzung.
Ein neuer Standort mit viel Platz
Am neuen Standort könne nicht nur die Einheit Lipp/Millendorf untergebracht werden, sondern auch ein zentrales Material- und Reservefahrzeugdepot. Derzeit steht das Reservefahrzeug der Feuerwehr in einer früheren landwirtschaftlichen Halle, das Lager für Reservematerial wie Schläuche, Leitern, Pumpen, Zelte, Kabeltrommeln, Schutzanzüge und mehr befindet sich derzeit überwiegend in beengten Kellerräumen der Einheit Kaster. Als Kleiderkammer der Feuerwehr dient derzeit eine Wohnung. Auch beim Bauhof ist Material der Feuerwehr gelagert.
An einem neuen zentralen Standort könnte zudem die städtische Kinderfeuerwehr ihren Platz finden, außerdem wäre hier Raum für Aus- und Fortbildungsräume. Auch die Wartung aller Geräte könnte hier zentral stattfinden. Der bisherige Standort für die Einheit Lipp/Millendorf an der Erkelenzer Straße gilt als zu klein und nicht mehr zeitgemäß, zudem fehlen Parkplätze für die Feuerwehrleute, die mit ihren Privatfahrzeugen im Einsatzfall zum Feuerwehrhaus eilen.
Gerätehaus in Kirchherten wird neugebaut, nicht aufgestockt
Nicht mehr verfolgt wird die mögliche Aufstockung des Feuerwehrgerätehauses in Kirchherten neben der Schule. Auch hier wird ein Neubau in Betracht gezogen — mit Zusammenlegung der im Ort vorhandenen Rettungswache, die derzeit mit einer Containerlösung auskommen muss. „Wir sollten die anderen Standorte nicht vergessen, aber der Standort Kirch-/Grottenherten sollte Priorität haben“, sagte Stefan Merx für die FWG.
Friedel Moritz (SPD), Ortsbürgermeister in Kirchherten, sagte: „Die Wache in Kirchherten ist nicht mehr zukunftsweisend.“ Für die CDU befand Wolfgang Esser, dass dringend ein Grundstück für einen Neubau gefunden werden müsse. „Das darf auch gerne in Richtung Pütz sein.“ FWG und SPD hatten mit Anträgen auf Lösungen für die Feuerwehrstandorte gedrängt.