Der Quartettverein aus Königshoven bot mit der Coverband Recovered Dimension eine mutige Musikmischung.
ChorkonzertQuartettverein sang Abba und Wagner in der Bürgerhalle Königshoven
Viele Männerstimmen im Chor und teilweise begleitet von Schlagzeug, Gitarre, Bass und Klavier. Der Quartettverein aus Königshoven wollte an diesem Samstagabend neue Wege gehen. Beim Herbstkonzert „Music was my first love“ wurde der Männerchor in der Bürgerhalle in Königshoven von der Coverband Recovered Dimension und am Klavier von Robert Sterkel unterstützt. Die musikalische Gesamtleitung übernahm Sergio Ruetsch. Eine besondere Überraschung sollte es dann während des Konzertes noch für den stellvertretenden CDU-Landtagsvorsitzenden Gregor Golland geben.
„Wir wollten die modernen Elemente der Musik mit der Klassik des Männerchors verbinden“, sagt der Vorsitzende des Quartettvereins, Manfred Speuser. Ein Versuch, um auch bei jüngeren Menschen besser anzukommen und sie für die Musik zu begeistern. Denn auch der Männerchor würde sich über neue und junge Mitglieder freuen. Mit 59-Jahren ist Manfred Speuser das zweitjüngste Mitglied. Junge Frische brachte an diesem Abend die Bedburger Cover- und Eventband Recovered Dimension.
MGV Quartettverein will auch bei jungem Publikum punkten
Direkt beim ersten Lied „Music was my first love“ von John Miles, das gleichzeitig der Titelsong des Abends war, konnten die Musiker perfekt mit den Stimmen des Männerchores harmonieren. Weitere Titel des Abends waren der „Matrosenchor“ aus der Oper „Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner, aber auch modernere Lieder wie „Wonderful Life“ von Seeed. „Wir haben ein mutiges Programm geplant und es freut mich, dass das so gut klappt“, sagt Speuser.
Dass die Band zum Männerchor gefunden hat, war ein Zufall. Recovered Dimension hatte zuvor schon mit einem Chor zusammengespielt, der auch von Sergio Ruetsch geleitet wurde. Zudem war auch der Opa von Gitarrist Timo Böker lange Mitglied im Quartettverein Königshoven. So führte eins zum anderen. „Ist für uns auch eine schöne Abwechslung“, sagt Timo Böker. Die Band spielt sonst oft auf Festen und war auch bei der Bedburger Musikmeile.
Seit 2014 pflegt der Männerchor die Tradition, einen Schirmherren für das Jahr zu bestimmen. Dabei handelt es sich immer um Personen, die besonders gut zu den Werten des Vereins passen. Auf SPD-Politikerin Heike Steinhäuser folgte dann in diesem Jahr der CDU-Politiker Gregor Golland. Feierlich überreichte sie ihm auf der Bühne den speziellen Anstecker weiter.
Zuvor hatte er ein Ständchen vom Männerchor bekommen. „Major Tom“ von Peter Schilling wurde ihm gesungen, weil er Fan der Neuen Deutschen Welle der 80er Jahre ist. Auch deshalb hatte er viel Lob übrig. „Das ist ein toller Männergesangsverein“, sagt Golland. Zudem appellierte er an das Publikum, sich in Vereinen zu engagieren. „Wäre toll, wenn das noch viele Generationen so weitergehen kann“, erklärt der CDU-Politiker.