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NeubaugebietBaustopp in Bedburg – GWG weist Spekulationen über eine Pleite zurück

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Auf den GWG-Grundstücken im Sonnenfeld ruhen die Arbeiten.

Baustopp im größten Bedburger Baugebiet: Auf den GWG-Grundstücken im Sonnenfeld ruhen die Arbeiten.

Die Arbeiten am Entree zu Bedburgs größtem Baugebiet ruhen. Die GWG sucht einen neuen Bauunternehmer.

Am Eingang des derzeit größten Bedburger Baugebiets Sonnenfeld stehen die Betonmischer still. Das bestätigt die Hürther Firma GWG, die dort Bauherrin ist und insgesamt 138 Wohnungen am Eingang des Baugebietes neben dem Monte Mare errichten will, von denen 30 Prozent öffentlich gefördert sind.

Grund ist ein handfester Krach mit dem Pulheimer Unternehmen Urwohnen. Schon seit Monaten gingen die Bauarbeiten nicht voran, berichtet GWG-Geschäftsführer Klaus Pelzer auf Anfrage: „Im Dezember wurden Leute abgezogen.“

Geschäftsführer weist Spekulationen zurück, die GWG sei pleite

Jüngste Social-Media-Gerüchte, wonach die GWG pleite sei, wies Pelzer scharf zurück: „Uns geht es gut. Die Finanzierung für das Sonnenfeld ist komplett gesichert. Die GWG ist ein richtig guter Partner.“ So arbeite die GWG in Frechen derzeit auch an einem großen Bauprojekt. An der Toni-Ooms-Straße entstehen 82 Wohnungen und eine fünfzügige Kindertagesstätte.

Man habe den Sonnenfeld-Vertrag mit der Urwohnen gekündigt, sagt Pelzer. Er bestätigt, dass auch die Pulheimer Firma Urwohnen inzwischen gekündigt habe. Ein Vertreter des Bauunternehmens war für eine Stellungnahme trotz schriftlicher und telefonischer Anfragen jedoch nicht zu erreichen.

Die GWG sei nun dabei, einen neuen Partner für das Bedburger Bauvorhaben zu suchen, berichtet Pelzer weiter. Man werde nicht weiter mit der Urwohnen zusammenarbeiten. Etwa 55 Prozent des Rohbaus seien erst fertiggestellt, so Pelzer. Es sei nicht leicht, einen Bauunternehmer zu finden, der in die Arbeiten einsteige und diese zu Ende führe.

Wie sich die Verzögerung auf die Fertigstellung auswirkt, ist unklar

Auch bei der Bedburger Stadtverwaltung habe man von dem Streit gehört, bestätigt Torsten Stamm, Leiter des Fachdienstes für Stadtplanung, Bauordnung und Wirtschaftsförderung. „Es ist das Entree zum Sonnenfeld. Und die Straßen sind derzeit nicht herstellbar, weil dort noch gebaut wird.“ Andere Teile des Baugebietes seien aber bereits weiter vorangeschritten, sagt Stamm: „Wir wissen auch nicht, wann es weitergeht. Da leiden alle drunter.“

Aussagen zu den Zeitplänen fallen Pelzer aber schwer: „Ursprünglich war geplant, das Projekt Sonnenfeld zwischen Sommer 2024 und Dezember 2024 abzuschließen.“ Angesichts der jüngsten Entwicklungen sei diese Zielvorgabe inzwischen aber „mehr als sportlich“. Wie groß die Verspätung wird, könne er noch nicht sagen, aber: „Wir machen auf jeden Fall weiter.“