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E-Mobilität in Rhein-BergLadesäulen liegen im Trend, haben es aber nicht leicht

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Nach über sieben Monaten immer noch unbeschildert ist diese Ladesäule im Gladbacher Zentrum. 

Rhein-Berg – Was lange währt, wird endlich gut: Langsam, aber sicher wächst auch im Rheinisch-Bergischen Kreis die Zahl der öffentlichen Ladesäulen. Zwar hat anscheinend niemand den kompletten aktuellen Überblick über öffentliche Ladesäulen zwischen Leichlingen und Overath, doch kommt ein von der Bundesnetzagentur gepflegtes Register der Sache ziemlich nahe.

Das Register nennt knapp 60 Gleichstrom- oder Wechselstromsäulen, an denen die zu Jahresbeginn laut Kraftfahrt-Bundesamt 2763 E-Auto-Besitzer und 7256 Hybrid-Fahrenden sowie vielen Kreis-Besucher und Transit-Gäste die Akkus ihrer Fahrzeuge laden können.

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Öffentliche Ladesäulen im Sommer 2022 in Rhein-Berg.

Als diese Redaktion vor drei Jahren bereits einmal über das Thema berichtete, waren es erst 33 Säulen für damals 530 Elektro- und Hybrid-Autos gewesen. Acht weitere Ladestationen des Platzhirschen unter den rheinisch-bergischen Grundversorgern, der Belkaw, stehen nach Unternehmensangaben kurz davor, ans Netz zu gehen.

Wechselstrom-Angebote dominieren

Diese Stationen, die samt und sonders Wechselstrom abgeben, sind geplant für Stationsstraße, Duckterather Busch, Am Schild, Ball und für die Schloßstraße in Bergisch Gladbach, außerdem für den Ewald-Sträßer-Weg in Burscheid, den Karlheinz-Stockhausen-Platz in Kürten, die Bergisch Gladbacher Straße in Odenthal sowie den Bahnhof in Leichlingen.

Die Standorte der beinahe fertigen Standorte sind auf der Grafik mit grauen Punkten markiert. Die blauen Punkte zeigen die Normalladeeinrichtungen, die Wechselstrom abgeben. Die roten Punkte sind die Schnellladeeinrichtungen mit Gleichstrom, an denen das Laden weitaus schneller geht und die damit vor allem für Menschen auf Reisen sehr hilfreich sind.

Schildermangel an der Ladesäule

Nicht eingezeichnet sind die Ladesäulen, die die Firm On Charge in Gladbach zu errichten plant. Das Unternehmen, das zu Monatsbeginn über Schwierigkeiten mit dem Tiefbau in Gladbach klagte, hat erst am Dienstag mitgeteilt, wo genau es seine ersten drei Ladesäulen aufstellen lassen will: Bei den drei Standorten handelt es sich um die Paul – Gerhardt – Straße, Borngasse und Parkstraße. Die Baustelle an der Parkstraße 35 wurde bereits begonnen", teilte eine Sprecherin mit.

Die Belkaw hat derweil noch ein anderes Problemchen: Die Beinahe-Unerreichbarkeit seiner Säule auf dem Platz neben der Villa Zanders. Immer noch hängt hier kein Schild, dass zwei Parkplätze an der Säule als Ladeplätze ausweist. Am Montag war das einmal kein Problem, es gab Platz auch ohne Schutzschild, mit dem Ferienende dürfte sich das ändern.