ADFC beantragt einen RadwegGefahr für Radfahrer auf der Straße im Wiehbachtal
Burscheid – In einem Bürgerantrag für den Burscheider Rat regen die Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) die Freigabe des Gehwegs an der Landesstraße 58 im Wiehbachtal auch für Fahrradfahrer an. In beiden Richtungen sollen sie das Stück fahren können, mit einem Verkehrshinweis „Radfahrer frei“. Gemeint ist ein gut einen Kilometer langer Abschnitt auf dem Gehweg ab der Einmündung Dürscheider Straße, der durch einen Grünstreifen von der Straße abgetrennt wird.
Unfallrisiko auf dem Gehweg
Derzeit müssen die Radfahrer auf der Fahrbahn der Landstraße fahren. Nutzen sie doch den Gehweg, gehen sie ein hohes Rechtsrisiko ein, wenn es zu einem Unfall mit Fußgängern kommen sollte. Doch die Fahrt mit dem Rad auf der L 58 ist gefährlich, beklagt der ADFC-Kreisverband Rhein-Berg-Oberberg. „Die schmale, kurvige, unübersichtliche und unbeleuchtete Straßenfahrbahn weist keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf und ist eine beliebte Raserstrecke für Pkw und Motorradfahrer“, erklärt die ADFC-Ansprechpartnerin für Burscheid, Sabine Krämer-Kox. „Außerdem fahren hier Lkw, Omnibusse sowie große landwirtschaftliche Fahrzeuge.“ Das Verkehrssicherheitsrisiko sei hoch.
„Das Fahren mit dem Fahrrad auf dem Gehweg, insbesondere gegenläufig in Richtung Lützenkirchen sollte unbedingt als Alternative zulässig sein und durch entsprechende Verkehrszeichen kenntlich gemacht werden.
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Die Strecke ist laut ADFC für Radfahrer Bestandteil der einzigen Anbindung zwischen Dürscheid, der Lambertsmühle und Lützenkirchen. Ein Teil der touristischen „Mühlental-Runde“ verlaufe über den Abschnitt und auch als Schulweg unter anderen zum Werner-Heisenberg-Gymnasium in Lützenkirchen werde die Strecke von Radlern befahren. Bei Straßen NRW, so der ADFC, solle eine Fortführung der Ertüchtigung des Wegs beantragt werden. Auch den Ausbau zum Geh- und Radweg schlägt der Fahrradclub vor.
Die Burscheider Stadtverwaltung schlug dem Rat vor, die Anträge an die Straßenbaubehörden weiterzuleiten. Denn im Regionalrat könne nur der Straßenbaulastträger entsprechende Anträge stellen. „Ich finde das Thema trotzdem wichtig“, sagte Bürgermeister Stefan Caplan in der Ratssitzung.