WettbewerbDrogeriemarkt in der Burscheider Lindenpassage
Burscheid – An der Hauptstraße 33 stapeln sich die Kartons. Zwei Verkäuferinnen aus Bärbels Schuhladen wuppen den Umzug aus der Lindenpassage .
Kündigung der Ladenlokale
Wann sie eröffnen, können sie noch nicht so genau sagen: „Vielleicht in zwei Wochen, wir wissen wegen des Lockdowns gar nichts.“ Immerhin haben sie ein Ladenlokal gefunden und ein neuer Standort war nach der Kündigung ihres bisherigen Geschäfts in der Lindenpassage heiß begehrt.
Drogerie auf der Wunschliste
Ein Drogeriemarkt solle in die Lindenpassage wohl kommen und der brauche Platz, ist von den Geschäftsleuten zu hören. Im Herbst sei es soweit. Der Besitzer der Passage, das sei der gleiche. Er arbeite mit einer großen Kette zusammen. Konkreteres ist auch in der Post nicht zu erfahren, für die Bürgermeister Stefan Caplan im Stadtentwicklungsausschuss erklärte, dass sie in der Passage bleiben solle.
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Doch knallharte Fakten kann die Verwaltung nicht nennen und beruft sich darauf, dass der Kenntnisstand nur informell sei. Demnach sei allen Mietern der Lindenpassage gekündigt worden. Einzelhändler, die auf die Stadt zugekommen seien, hätten bei der Suche nach einem neuen Ladenlokal Unterstützung erfahren. „Von Seiten der Einzelhändler haben wir erfahren, dass einzelnen Mietern ein neuer Vertrag angeboten wurde und sie auch nach dem Umbau Ihren Standort in der Lindenpassage behalten“, erklärt die Verwaltung. Auf die Frage, ob die Post bleibt gab es keine Antwort mehr. In der Filiale hielt man sich bedeckt.
Auf der Wunschliste ganz oben
Eine große Drogeriekette in Burscheid steht seit neun Jahren ganz oben auf der Wunschliste der Einwohner. Dass jetzt in der Lindenpassage etwas passieren soll, hat die Verwaltung dabei kalt erwischt. „Auch uns hat die Information erreicht, dass der Eigentümer der Lindenpassage die Ansiedlung eines Drogeriemarktes plant. Aufgrund des großen Flächenbedarfs eines Drogeriemarkts, wäre für eine solche Ansiedlung ein kompletter Umbau der Passage erforderlich. Da es sich um eine private Immobilie handelt und der Bebauungsplan an dieser Stelle großflächigen Einzelhandel vorsieht, ist die Stadt in den Prozess nicht weiter eingebunden“, erklärt die Stadt. Nach wie vor sei es Ziel, an der Montanusstraße einen neuen Einzelhandelsstandort, also einen Drogeriemarkt in Verbindung mit Vollsortimenter zu bauen. So sei es von Anfang an im Rahmen des IEHK geplant und kommuniziert worden. „Die europaweite Ausschreibung dafür läuft derzeit erfolgreich und ist fast abgeschlossen“, so die Verwaltung. Der Stadtentwicklungsausschuss gab in seiner Sitzung grünes Licht für die Aufstellung des B-Plans „Zentrumserweiterung Montanusstraße“. In der Vorlage steht bereits die Formulierung, dass ein Drogeriemarkt, oder aber auch Gastronomie angesiedelt werden könnten.