VR Bank auf WachstumskursGladbacher Bank half nicht nur Vereinen nach der Flut
Rhein-Berg/Leverkusen – Trotz unverändert niedriger Zinsen, eines intensiven Wettbewerbs und „umfangreicher regulatorischer Vorgaben“ habe die VR Bank Bergisch Gladbach-Leverkusen ihre Marktposition weiter ausbauen können. Das hat der Vorstand von Rhein-Bergs größter Genossenschaftsbank jetzt bei der Vertreterversammlung erklärt. Die fand nach zweijähriger Corona-Zwangspause erstmals wieder als Präsenzveranstaltung statt.
Als „Ergebnistreiber“ habe sich 2021 erneut das Kreditgeschäft erwiesen, erläuterte vorstand Lothar Uedelhoven der Versammlung im Leverkusener Forum. So habe das Gesamtkreditvolumen inklusive der Vermittlungen an Verbundpartner in der genossenschaftlichen Finanzgruppe Ende des zurückliegenden Jahres bei 2,8 Milliarden Euro gelegen und sei damit gegenüber dem Vorjahr um zwölf Prozent gestiegen.
Rund 380 Millionen Euro an neuen Krediten sagte die Bank ihren Kundinnen und Kunden zu. Die Einlageentwicklung zeige zudem, wie die VR Bank bei den Menschen in der Region als Adresse für die Geldanlage geschätzt werde, so Banksprecher Markus Fischer. So sei das Gesamtkundeneinlagevolumen inklusive der Verbundvermittlungen um mehr als 13 Prozent auf über 3,6 Milliarden Euro gestiegen.
Kundenkredite, Sponsoring
Bankbilanz in Zahlen
2,6 Milliarden Euro Bilanz (Vorjahr: 2,4 Milliarden)
2,8 Milliarden Euro Kundenkredite (+ 12 Prozent)
3,6 Milliarden Euro Gesamtkundeneinlagevolumen (+ 13,2 Prozent)
31 Millionen Euro Betriebsergebnis nach Bewertung (+ 7 Mio. Euro)
3,2 Millionen Euro im Sonderkreditprogramm mit günstigen Konditionen für Flutopfer
460 000 Euro Spenden und Sponsoring zur Unterstützung von Vereinen und des Ehrenamts
48 169 Anteilseigner hat die VR Bank Bergisch Gladbach-Leverkusen.
Die Bilanzsummer stieg nochmals um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 2,6 Milliarden Euro. Entsprechend gut steht die Bank da: Der Zinsüberschuss stieg um rund zwei Millionen auf 43 Millionen Euro, der Provisionsüberschuss um rund 2,4 Millionen auf 25,4 Millionen Euro und das Betriebsergebnis nach Bewertung um rund sieben Millionen Euro auf gut 31 Millionen Euro.
Den guten Ergebnissen entsprechend, schlugen Vorstand und Aufsichtsrat der Vertreterversammlung eine Dividende von drei Prozent zuzüglich einer Bonusdividende von zwei Prozent auf die Geschäftsguthaben vor. Ein Vorschlag dem die Vertreterinnen und Vertreter zustimmten.
Besondere Verbindung der VR Bank zur Region
Die besondere Verbindung der Bank zur Region zeigte sich unter anderem dadurch, dass sie zusätzlich zur regulären Unterstützung der gemeinnützigen Vereine weitere 130.000 Euro für die Fluthilfe nach den Starkregenüberschwemmungen vom Juli 20221 zur Verfügung stellte. Somit wurde das Ehrenamt mit insgesamt rund 460.000 Euro unterstützt. Für weitere Betroffene der Starkregenflut legte die Genossenschaftsbank ein Sonderkreditprogramm mit günstigen Konditionen auf. Mit rund 3,2 Millionen Euro habe die Bank Firmen- und Privatkunden bei der Beseitigung von Unwetterschäden helfen können, so Banksprecher Markus Fischer.
Seit dem vergangenen Jahr haben die aktuell 48 169 Anteilseigner der Genossenschaftsbank die Möglichkeit, statt maximal zwei nun bis zu 20 Geschäftsanteile zu erwerben.
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Die Herausforderung der Corona-Pandemie habe die Bank „Dank der Treue unserer Mitglieder und Kunden und des Einsatzes unserer Mitarbeiter sehr gut bewältigt“, zog Uedelhoven Bilanz. Derweil lasse sich derzeit nur schwer absehen, welche Auswirkungen der Krieg in der Ukraine auf die Bank haben werde.