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StatistikTrübe Aussichten auf Rhein-Bergs Arbeitsmarkt

Lesezeit 3 Minuten
Bergisch Gladbach. Agentur für Arbeit. Nicole Jordy

Nicole Jordy, die Chefin der Bergisch Gladbacher Agentur für Arbeit, vor ihrer Dienststelle.

Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit in Bergisch Gladbach und Co. leicht gesunken, gegenüber September 2023 aber gestiegen.

Weiterhin eher trübe sind die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt im Rheinisch-Bergischen Kreis. „Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen hat sich nach dem Sommer im September abgeschwächt. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Arbeitskräften leicht gesunken“, sagt Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. „Die anhaltende Unsicherheit der Wirtschaft zeichnet sich mittlerweile – wenn auch noch geringfügig – am Arbeitsmarkt im Rheinisch-Bergischen Kreis ab.“

Mit 1433 Arbeitslosmeldungen und 1645 Abmeldungen sank im Rheinisch-Bergischen Kreis die Arbeitslosigkeit auf 9027 Personen (minus 209 Personen, minus 2,3 Prozent). Das sind 501 Arbeitslose (5,9 Prozent) mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 518 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 66 (11,3 Prozent) weniger als im Vormonat und vier (0,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Gleichzeitig haben 527 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt gefunden – das sind 89 Personen oder 20,3 Prozent mehr als im Vormonat und 34 (6,9 Prozent) mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,9 Prozent, nach 5,9 Prozent im Vormonat und 6,0 Prozent zum Vorjahr.

Weniger offene Stellen in Rhein-Berg

In den letzten vier Wochen sank die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 74 (minus 2,2 Prozent) auf 3233 Personen. Zum Vorjahr ist das allerdings ein Plus von 295 Personen oder 10,0 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung sank sie um 135 (minus 2,3 Prozent) auf 5794 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 206 Personen mehr (plus 3,7 Prozent).

Die rheinisch-bergischen Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im September 263 neue Stellen. Dies sind 28 (9,6 Prozent) weniger als im Vormonat und 68 (20,5 Prozent) weniger als im Vorjahr. Damit sind aktuell 1450 freie Arbeitsstellen (minus 43 beziehungsweise minus 2,9 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 260 Stellen (15,2 Prozent) weniger.

Die 1450 gemeldeten offenen Stellen teilen sich wie folgt auf die kreisangehörigen Städte und Gemeinden auf: In der Kreisstadt Bergisch Gladbach gibt es 634 offene Stellen, 4,7 Prozent weniger als im Vormonat, in der Stadt Burscheid 114 Stellen (minus 6,6 Prozent), in der Gemeinde kürten 71 Stellen (minus 7,8 Prozent), in der Blütenstadt Leichlingen 133 Stellen (plus 1,5 Prozent), in der Gemeinde Odenthal 43 Stellen (keinerlei Veränderung zum Vormonat), in der Stadt Overath 170 Stellen (minus 5,6 Prozent), in der Stadt Rösrath 107 Stellen (minus 4,5 Prozent) und in der Stadt Wermelskirchen 178 offene Stellen (plus 9,2 Prozent).