Schülerverkehr in der Corona-KriseNoch keine Sonderbusse in Leichlingen
Leichlingen – Zu volle Schulbusse und Gedrängel an den Haltestellen vor und nach dem Unterricht sind immer ein Problem – in Zeiten von Corona sind sie umso gefährlicher. So wie sich in Leverkusen die Wupsi Gedanken darüber macht, wie Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden können (wir berichteten), hat auch die Leichlinger Verwaltung die Situation im Auge.
CDU beantragt Sonderfahrten
Die CDU-Fraktion hatte aktuell beantragt, zusätzliche Busse anzumieten, um Schülerinnen und Schüler besser vor einer Ansteckung mit Covid-19 zu schützen. In der Sitzung des Bildungsausschusses nahm Johanne Kristiansen am Dienstagabend dazu Stellung und berichtete, dass die Situation bislang keinen Anlass zur Besorgnis böte.
Auch die Verwaltung sei sehr gespannt gewesen, wie sich die Lage in den Schulbussen zum neuen Schuljahr angesichts der Corona-Auflagen entwickeln würde, sagte die Leiterin des Amtes für Jugend und Schule: „Am Anfang wurden tägliche Rücksprachen mit der Firma Wiedenhoff gehalten, damit bei überfüllten Bussen zeitnah reagiert und weitere Busse eingesetzt werden konnten.“
Kontrollen ergaben keine überfüllten Busse
Die Rückmeldung der Busfahrer sei aber gewesen, dass die Situation in den Bussen relativ entspannt gewesen sei. Man habe abgesprochen, dass die Busfahrer sich bei ihrem Vorgesetzten melden, falls dies nicht der Fall sein sollte. Es würden dann zusätzliche Busse eingesetzt. „Dies würde 60 Euro pro Fahrt zusätzlich kosten.“ Bisher sei dies aber nicht erforderlich gewesen. „Auch Vorort-Überprüfungen diese Woche haben gezeigt, dass die Busse nicht überfüllt sind“, erklärte Kristiansen am Dienstag.
Mit dem Antrag der CDU werde sich die Verwaltung dennoch beschäftigen. Die Christdemokraten hatten gefordert, das Förderprogramm des Landes für zusätzliche Schülerbusse in der Zeit der Corona-Pandemie zu nutzen und Gelder für Leichlingen zu beantragen.
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„Die Mehrkosten werden bis zu 100 Prozent vom Land NRW übernommen“, schreiben Maurice Winter und Silvia Pallenberg in ihrem Antrag: „Diese Chance müssen wir als Stadt nutzen. Die Schülerinnen und Schüler lernen bereits unter erschwerten Bedingungen, unter anderem durch das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes während des gesamten Unterrichtes. Um ihren Schutz konsequent zu gewährleisten, braucht es ebenso Sicherheitsvorkehrungen im Schülerverkehr.“