Auf die Neubesetzung der Stelle des Beigeordneten Ulrich Kowalewski (CDU), sobald diese frei wird, bereitet sich die Stadtverwaltung vor.
PersonalWer wird in Rösrath neuer Beigeordneter?
Über das Vorgehen müssen sich Politik und Verwaltung allerdings noch einigen. Wie berichtet, hat Kowalewski um Versetzung in den Ruhestand gebeten, das könnte laut Stadtverwaltung dazu führen, dass die Stelle „zeitnah“ frei wird. Darauf stellt sie sich schon jetzt ein.
Sie will ein Beratungsunternehmen bei der Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin einschalten. Das sei bereits bei der Besetzung der Stelle der Technischen Beigeordneten erfolgreich gewesen. Bei der Ausschreibung will die Verwaltung einen Hochschulabschluss verlangen. Beides stößt in der Politik auf Bedenken. SPD, Fors-Park, FDP und Linke beantragten gemeinsam, auch Bewerbungen von Interessierten ohne Hochschulabschluss zuzulassen.
Strittig ist, ob ein Headhunter-Unternehmen beauftragt werden soll
Mit der Forderung nach einem Hochschulabschluss könnte sich Kowalewski nicht erneut bewerben, argumentierte SPD-Fraktionschefin Petra Zinke. Auch FDP-Fraktionschef Erik Pregler forderte, sich bei der Neuausschreibung am Vorbild Kowalewskis als „Idealbesetzung“ zu orientieren. Bürgermeisterin Bondina Schulze (Grüne) hielt dagegen, die Anforderungen der Stelle seien heute „deutlich größer“.
Allerdings fanden auch CDU und Grüne Gefallen an dem Vorschlag der vier oppositionellen Fraktionen, auch Bewerberinnen und Bewerber ohne Hochschulabschluss zuzulassen. „Am Ende entscheidet die Bestenauslese“, sagte Wolfgang Büscher (CDU). Während sich da Übereinstimmung abzeichnete, blieb zunächst strittig, ob die Beauftragung eines Headhunter-Unternehmens, das mit erheblichen Kosten verbunden ist, nötig ist.
Bei der Stelle gebe es eine „geringere Konkurrenz mit der freien Wirtschaft“ als bei der Stelle der Technischen Beigeordneten, sagte Fors-Park-Fraktionschef Yannick Steinbach. Damit müsste die Ausschreibung auch ohne externe Hilfe erfolgreich sein. Schließlich einigten sich alle Beteiligten, das Vorgehen bei einer Neuausschreibung in den Stadtrat zu vertagen.