In Rösrath-Kleineichen ist Glasfaser ab sofort verfügbar. Er ist damit der erste Ortsteil, in dem der Breitbandanschluss abgeschlossen wurde.
Glasfaser in ganz Kleineichen2025 soll der Breitbandausbau in Rösrath abgeschlossen werden

In Kleineichen startet das Glasfasernetz: Das begrüßen Bauleiter Pascal Zensen von German Fiber Solution (l.), Bürgermeisterin Bondina Schulze und Dennis Kornehl, Geschäftsführer des Netz-Betreibers Novanetz.
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Startklar ist das Glasfasernetz in Kleineichen, damit ist das schnelle Internet im ersten Rösrather Stadtteil ab jetzt verfügbar. Forsbach soll in wenigen Wochen folgen. Alle Haushalte in Kleineichen, die einen Glasfaser-Hausanschluss erhalten haben, sollen nun über ihren Schalttermin informiert werden – im Klartext: Die Voraussetzungen für die Glasfaser-Nutzung sind geschaffen, die Anschlüsse können nun aktiviert werden.
Im Rahmen des auf privatwirtschaftlicher Basis erfolgten Glasfaserausbaus in Kleineichen hat der Investor Open German Fiber insgesamt 40 Kilometer Glasfaserkabel verlegen und 250 Hausanschlüsse herstellen lassen: Nun können 300 Haushalte den schnellen Datenfluss per Glasfaser nutzen – rund 40 Prozent der Haushalte im Ortsteil haben einen Glasfaser-Vertrag mit dem Netz-Betreiber Novanetz abgeschlossen.
Die für einen wirtschaftlich tragfähigen Ausbau geforderte Quote wurde damit erreicht. Auch für die bisher nicht angeschlossenen Haushalte ist die Glasfaser nun grundsätzlich verfügbar, sie müssen nur einen Vertrag abschließen.
Kleineichen: Tiefbauarbeiten seit Januar 2024
Die Tiefbauarbeiten für das Verlegen der Glasfaserkabel erfolgten unter Regie des Generalunternehmers German Fiber Solution seit Januar 2024. Rund ein Jahr später können die Kunden von Novanetz nun ans Netz gehen.
Der Ärger über Bauarbeiten und noch unvollständig wiederhergestellte Straßen soll bald der Vergangenheit angehören: Wo die Fahrbahn nach dem Verlegen von Leitungen noch nicht abschließend wiederhergestellt ist, soll das nun erfolgen, erklärt Dennis Kornehl, Geschäftsführer von Novanetz.
Erster abgeschlossener Glasfaserausbau in Rösrath
„Die mit den Bauarbeiten verbundenen Einschränkungen haben im vergangenen Jahr zum Teil für Unmut gesorgt“, stellt Bürgermeisterin Bondina Schulze (Grüne) fest. „Das ist nachvollziehbar, denn eine Baustelle vor der Tür ist meistens lästig.“ Sie bedankt sich bei den Betroffenen, meint aber, „dass am Ende das Ergebnis zählt“, so Schulze. „Ich freue mich sehr, dass das gelungen ist“, sagt sie zum ersten abgeschlossenen Glasfaser-Ausbauprojekt im Stadtgebiet.
Auch Novanetz sieht „einen wichtigen Meilenstein erreicht“, wie Geschäftsführer Kornehl sagt. Dass auch der Start in Forsbach, wo die Vermarktung von Glasfaser-Anschlüssen zunächst nur langsam voranging, nun absehbar ist, freut ihn ebenfalls: Es habe dort einen Anschub gegeben, „wo es plötzlich lief“. Er vermutet, dass wichtige Multiplikatoren in Forsbach den Weg dafür bereitet haben.
Bei einem Pressetermin an einem zentralen Verteilerkasten, an dem die Glasfaserkabel aus Kleineichen zusammenlaufen, blickten die Beteiligten auch auf den Stand des Glasfaser-Ausbaus in Rösrath insgesamt. Daniel Jan Moch, der Breitbandbeauftragte der Stadtverwaltung, erwartet, dass auch die Ausbauprojekte in den übrigen Rösrather Stadtteilen im Lauf des Jahres 2025 abgeschlossen werden.
Dort, wo ein privatwirtschaftlicher Ausbau nicht kostendeckend zu realisieren war, sorgen Förderprojekte des Bundes für das Verlegen der Kabel. Am Ende sollen für rund 99 Prozent der Haushalte im Stadtgebiet die Kabel in Reichweite sein. Die Eigentümer der ganz wenigen „einzelnen Gebäude“ in sehr abgelegenen Teilen der Stadt, die am Ende keine Leitung vor der Haustür haben werden, hätten sich mit Blick auf die Bauarbeiten ausdrücklich dagegen entschieden.