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Einigung in RösrathContainer für Forsbacher Grundschule sollen auf Grünfläche

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Gute Erfahrungen mit einer Containerschule hat Odenthal gemacht. Jetzt soll die Grundschule in Rösrath-Forsbach zwei neue Klassenräume in Containern erhalten. Diese werden auf einer Grünfläche aufgestellt, der Schulhof bleibt zum Spielen.

Gute Erfahrungen mit einer Containerschule hat Odenthal gemacht. Jetzt soll die Grundschule in Rösrath-Forsbach zwei neue Klassenräume in Containern erhalten. Diese werden auf einer Grünfläche aufgestellt, der Schulhof bleibt zum Spielen.

Nach viel Hin und Her haben sich Verwaltung und Politik in Rösrath geeinigt: Die Container für die Grundschule Forsbach sollen auf einer Grünfläche aufgestellt werden.

In der Diskussion über zwei zusätzliche Klassenräume in Containern für die Gemeinschaftsgrundschule Forsbach haben sich Kommunalpolitik und Stadtverwaltung auf eine gemeinsame Lösung verständigt. Auch die Schule trägt sie mit. Danach ist nun erklärtes Ziel der Stadt, die Container-Klassenräume nicht auf dem Schulhof, sondern auf einer angrenzenden Grünfläche unterzubringen. Der Schulbauausschuss beschloss dies nach erneuter Diskussion einstimmig und beauftragte die Stadtverwaltung, „das hierfür erforderliche Baugenehmigungsverfahren kurzfristig einzuleiten“.

Mit dieser Lösung gibt die Stadtverwaltung ihre bisherige Sicht auf, dass die notwendige Änderung des Bebauungsplans für die Grünfläche, der eine Container-Nutzung bisher nicht zulässt, bis zum Start des neuen Schuljahrs nicht machbar sei – sie wollte die Container daher auf dem Schulhof aufstellen. Dagegen gab es Widerstand der Schule und aus der Politik: Der Schulhof sollte weiter komplett zum Spielen zur Verfügung stehen.

„Runder Tisch“ brachte Annäherung

Die Fraktionen SPD, Fors-Park und FDP, die die Nutzung der Grünfläche für die Container beantragt hatten, drangen darauf, unbedingt die rechtlichen Möglichkeiten zu schaffen. Dass die Stadtverwaltung nun doch auf diese Forderung eingehen würde, zeichnete sich bereits nach einem „Runden Tisch“ mit den Beteiligten, zu dem die Schule Anfang dieser Woche eingeladen hatte, ab: Dort näherten sich die Standpunkte bereits an.

Im Schulbauausschuss am Donnerstag erklärte Fachbereichsleiterin Kerstin Frey daraufhin für die Stadtverwaltung, dass die Risiken bei der angestrebten Änderung des Bebauungsplans für die Grünfläche „eher gering“ seien. Im Klartext: Die Verwaltung hält eine Änderung des Bebauungsplans nun doch für so schnell erreichbar, dass ein Aufstellen der Container auf der Grünfläche bis zum neuen Schuljahr möglich erscheint. Ganz sicher ist das aber nicht – bis zu den Osterferien soll Klarheit geschaffen sein. Wenn sich dann abzeichnen sollte, dass die Änderung des Bebauungsplans nicht rechtzeitig gelingt, soll der Schulbauausschuss noch einmal über eine Lösung beraten.

Auch Finanzierung beschlossen

Das ist aber nur eine Hintertür, die möglichst nicht genutzt werden soll. Politik und Verwaltung sind sich nun einig, dass mit Hochdruck die Voraussetzungen für einen Container-Standort auf der Grünfläche geschaffen werden sollen. Der Schulbauausschuss hat auch schon beschlossen, die notwendigen Mittel dafür im Haushalt 2025 einzuplanen – ein Container-Standort auf der Grünfläche bedeutet mehr Aufwand und Kosten von 260 000 Euro, während für Container auf dem Schulhof nur Kosten von 85 000 Euro veranschlagt sind.

Die Formulierung für den einstimmigen Schulbauausschuss-Beschluss lieferte kurzfristig der Vorsitzende des ebenfalls beteiligten Schulausschusses, Markus Heider (CDU). Für den Zusatz, auch die Mittel für die Container auf der Grünfläche einzuplanen, setzte sich der Schulbauausschuss-Vorsitzende Erik Pregler (FDP) erfolgreich ein.