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Nach InfoveranstaltungBürger-Energie Rösrath hat genug Kapital und realisiert erste Projekte

Lesezeit 2 Minuten
Ein Mensch läuft hinter Solaranlagen her.

Der Weg für die Bürger-Energie in Rösrath ist frei.

Nach der Infoveranstaltung stiegt das Kapital der Energiegenossenschaft zuerst auf 56.000 Euro und nun auf 200.000 Euro

Ein enormes Interesse hat die Bürger-Energie Rösrath eG (BEReG) in den Tagen nach ihrer Infoveranstaltung in der Aula der Freiherr-vom-Stein-Schule verzeichnet: Nachdem bis letzten Freitag, einen Tag nach der Veranstaltung, zunächst 112 Anteile zu je 500 Euro gezeichnet worden waren, stieg die Zahl der gezeichneten Anteile bis Dienstag auf 400.

Damit ging binnen weniger Tage das Eigenkapital der neu gegründeten Bürgerenergiegenossenschaft rasant nach oben – von Freitag bis Dienstag stieg es von 56.000 Euro auf 200.000 Euro. Auch die Zahl der Mitglieder von BEReG stieg in dieser Zeit von 49 auf nunmehr rund 150 Personen.

Solar-Projekt kann starten

Die gezeichneten Anteile ermöglichen es der Bürgerenergiegenossenschaft, ohne weiteren Zeitverzug ihr erstes Projekt zu starten – die geplante große Solaranlage auf dem Dach des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums. Die dafür erforderliche Investition von rund 160 000 Euro kann BEReG nun aus Eigenmitteln stemmen.

„Wir werden jetzt sehr zeitnah einen Solateur mit der Installation der Anlage beauftragen“, erklärt BEReG-Vorstandsmitglied Johann Stumpf, der innerhalb des Vorstands die technischen Fragen betreut.

Gleichzeitig fasst die Bürgerenergiegenossenschaft auch schon die nächsten Projekte ins Auge. Auch diese sollen mit Eigenmitteln finanziert werden, wie das für Finanzfragen zuständige Vorstandsmitglied Andreas Voß ankündigt: „Wir wollen es möglichst vermeiden, für die Projekte Kredite aufnehmen zu müssen.“

Wie am letzten Donnerstag bei der Infoveranstaltung von BEReG in der Aula vor rund 400 Interessierten angekündigt, sind weitere Solaranlage auf den Dächern des Schulzentrums Sandweg, des Feuerwehrhauses Forsbach und der Gesamtschule anvisiert.

Auch mit „besondere Beziehung“ zu Rösrath Mitglied werden

Um sie zu realisieren, sind weitere Mitglieder, die Genossenschaftsanteile zeichnen, erforderlich. Mitglied von BEReG werden können alle natürlichen Personen und Personengesellschaften, aber auch juristische Personen, die aus Rösrath stammen oder „eine besondere Beziehung“ zu der Stadt haben. Auf eine solche „besondere Beziehung“ können sich auch Nicht-Rösrather berufen. Wer Mitglied wird, zeichnet damit mindestens einen Geschäftsanteil zu 500 Euro. Ein Mitglied kann aber auch mehrere Anteile zu je 500 Euro erwerben.

Wie BEReG ankündigt, erhalten alle Neumitglieder in Kürze ein Begrüßungsschreiben, das die Mitgliedschaft bestätigt. „Da wir alle ehrenamtlich arbeiten, bitten wir noch um etwas Geduld“, sagt Voß dazu. Auch die Rückmeldungen an diejenigen, die ihr Interesse an aktiver Mitarbeit angekündigt haben, könnten noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Wer auf dem Laufenden bleiben will, kann über die Internetseite der BEReG einen Newsletter abonnieren.