Vielseitige EinblickeDer neue Rheinisch Bergische Kalender ist da

Auch in diesem Jahr gibt es viele Geschichten aus Rhein-Berg zu entdecken.
Copyright: Christopher Arlinghaus
Bergisch Gladbach –
Eine im Bergischen beheimatete Blaumeise schmückt das Titelbild des Rheinisch-Bergischen Kalenders 2023, der ja eigentlich ein bergisches Lese-, Schmöker- und Verschenkbuch ist. „Das Bild ist ein Hingucker“, stellte Kalenderredakteurin Karin Grunewald bei der Vorstellung des Buches im Haus des Heider-Verlags erfreut fest.

Landrat Stephan Santelmann hat zusammen mit Claudio Heider, Hans-Martin Heider, Karin Grunewald und Charlotte Loesch den neuen Rheinisch-Bergischen Kalender vorgestellt. Auch in diesem Jahr gibt es viele Geschichten aus Rhein-Berg zu entdecken.
Copyright: Christopher Arlinghaus
Die neue Kalender-Ausgabe, die 93. insgesamt seit 1920, ist seit Dienstag auf dem Markt. In 33 reich illustrierten Beiträgen geht es um Historisches, um Wirtschaft und Kultur, um Sportler und Natur - hier kommt die Blaumeise ins Spiel. „Es sind alles wunderbare Geschichten“, urteilte die Redakteurin bei der Vorstellung der neuen Ausgabe. Auch die „Chefin“ griff zur Feder und berichtet über zwei Segelflieger aus Wipperfürth.
Verborgene Geschichten aus dem Bergischen
Autor Guido Wagner steuert eine Reportage zum Hilfskonvoi in die Ukraine bei. Andreas Heider schildert die Eindrücke der Helfer bei einer Kitzrettung. „Entdeckungen gibt es bei den Beiträgen immer“, berichtete Karin Grunewald aus ihrer Arbeit für den 2023er-Kalender. Das gelte zum Beispiel für den Beitrag von Autor Michael Corts über einen Efeusammler. Auch der Bericht über die drei Schuhmachermeister der Familie Rodehüser von Autor Werner Ludwig sei bemerkenswert. „Das sind ja Dinge, über die sonst gar nicht berichtet wird.“

Der Hilfskonvoi für die Ukraine.
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Die Kalenderautoren hätten immer neue Ideen und manchmal sei es staunenswert, was es alles im Kreis gebe. „Ich bin begeistert“, fand Landrat Stephan Santelmann beim ersten Durchblättern. „Ganz viele Menschen freuen sich auf den Kalender.“ Er sei das Markenzeichen für Rhein-Berg.
Über den Kreis hinaus
Die Autoren greifen auch diesmal etwas über die aktuellen Kreis-Grenzen hinaus. So berichtet Olaf Link über den protestantischen Friedhof in Solingen-Unterburg und über die Wissenschaftlerin Betty Reis aus Solingen. Michael Werling erinnert an den Büstengarten der Familie Zanders. Aus Kürten-Delling bringt Otto Dinger Episoden zu Haus Berkey und zum Gasthaus In der Delling.

Spielerinnen der Rheinland Lions.
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Das Evangelische Krankenhaus Bergisch Gladbach wird von Elke Landschoof vorgestellt. Der Gerichtsschreiber von Haus Strauweiler kommt zu Wort (Marie-Luise Mettlach) und Peter Winzen geht auf das Lebensschicksal des Gladbacher SPD-Politikers und Ehrenbürgers Peter Walterscheidt ein.
Vielseitige Einblick
Im Sport berichtet Autorin Elli Riesinger über die Erfolge der Gladbacher Basketballerinnen Rheinland Lions, Edmund Ruppert stellt Fechtolympiasieger Dr. Arnd Schmitt vor, der nun als Zahnarzt in Bensberg praktiziert. Aus dem Bereich der Kunstschaffenden porträtiert Autorin Gisela Schwarz Margret Schopka und Sverrir Schopka. Marise Schreiber geht auf das künstlerische Wirken von Wolfgang Heuwinkel und Anni Hanke-Eiden ein. Die Jahreschronik verantwortet wie in den vergangenen Jahren Guido Wagner.

Atelierbesuch bei Künstlerin Anni Hanke-Eiden
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„Zum Glück haben wir im vergangenen Jahr direkt zugeschlagen und das Spezialpapier für den Kalender gekauft“, berichtet Verleger Hans-Martin Heider. Ansonsten wäre aus Papiermangel ein Erscheinen des Buches womöglich schwierig geworden berichtete er
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Die steigenden Beschaffungskosten sind auch für den von 15,90 auf 17,50 Euro steigenden Verkaufspreis des Kalenders verantwortlich. Der Verleger hofft in den nächsten Wochen auf einen Ansturm der Kalenderfreunde: Die Ausgabe 2022 sei bereits restlos verkauft.