In vielen Orten in Rhein-Berg gab es am Sonntag (17. November) Gedenkstunden zum Volkstrauertag
VolkstrauertagRhein-Berg gedenkt der Opfer von Krieg und Vertreibung
An zahlreichen Orten im Rheinisch-Bergischen Kreis haben Menschen am Sonntag anlässlich des Volkstrauertages an die Toten von Krieg und Gewaltherrschaft erinnert. Wie in Bergisch Gladbach (Foto) waren Gedenkveranstaltungen etwa in Overath (mit dem Bürgermeister der nordfranzösischen Partnerstadt Pérenchies, Karim Louzani), Rösrath (mit Silvia Löhrmann, der Antisemitismus-Beauftragten des Landes NRW) oder Immekeppel geplant.
Kranzniederlegung durch den Landrat
Die zentrale Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Rhein-Berg wechselt jährlich den Ort; in diesem Jahr richteten der Kreisverband Rhein-Berg und der Ortsverband Wermelskirchen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge sie gemeinsam in Wermelskirchen aus. Dort stand eine gemeinsame Kranzniederlegung von Landrat Stephan Santelmann und Wermelskirchens Bürgermeisterin Marion Holthaus (vormals Lück) auf dem Programm. Santelmann: „Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg.“
Aus den Fehlern der Geschichte gelte es zu lernen, damit sich diese Fehler nicht wiederholten. Gedenktage wie der Volkstrauertag forderten auf, aus dem „Schicksal der Toten eine Lehre für die Zukunft zu ziehen, besonnen und entschieden tätig zu werden und entschieden aktiv einzutreten für ein stets friedliches Zusammenleben“.
Der Landrat: „Der Volkstrauertag schaut im Gedenken zurück, aber in Frieden voraus.“ Nach den Worten von Geschäftsführer Torsten Wolter vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge findet der Volkstrauertag als staatlicher Gedenktag alljährlich zwei Wochen vor dem 1. Advent statt.
Nun beginnt wieder die Haus- und Straßensammlung des nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 1919 gegründeten Volksbundes. Die Sammlung mit den Spendenbüchsen ist mittlerweile mittlerweile um eine „digitale Spendendose“ im Internet erweitert worden.