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Abgeben oder mitnehmenTierfreunde aus Rhein-Berg geben Tipps, wie der Urlaub mit Hund klappt

Lesezeit 3 Minuten
Ein Hund liegt in seinem Körbchen.

Die Rösrather Hundepension Haus Verena betreut Hunde, wenn deren Besitzer sie nicht mit auf die Reise nehmen oder aus anderen Gründen verhindert sind.

Tierpension oder Hund auf Reisen: Darauf sollten Besitzer achten, wenn sie mit oder ohne ihre vierbeinigen Freunde in den Urlaub fahren.

Wir sind mitten in den Sommerferien. Was passiert mit den Hunden und Katzen, wenn sie nicht von Freunden oder Nachbarn in ihrem gewohnten Umfeld versorgt werden?

Wer seinen Hund nicht mitnehmen und nicht zu Hause von einer anderen Person betreuen lassen kann, der greift häufig auf Hundepensionen zurück. Worauf man da achten sollte, das erklärt Katja Köster von der Rösrather Hundepension Haus Verena.

Für die Hundepension: Impfungen nicht vergessen

„Ganz wichtig ist, dass die Hunde gegen Tollwut, Leberzirrhose und Katzenseuche geimpft sind“, sagt sie. Gegen Trennungsschmerz gibt es noch keine Spritze, da helfe den meisten Hunden eine Decke, die nach zu Hause riecht. Wer mag, könne auch das Lieblingsspielzeug des Vierbeiners mitbringen. „Wir bemühen uns sehr, dass die Hunde sich bei uns wohlfühlen“, erklärt Köster.

Ein Hund sitzt in seinem Körbchen.

Schnupperübernachtungen und Kuscheldecke sollen das Heimweh lindern.

So gibt es im Vorfeld mehrere Kennenlern-Termine, einen halben Schnuppertag und eine Probeübernachtung. „Dann schauen wir, ob der Hund bei uns schlafen kann und ob er frisst“, schildert sie. Wenn Hunde ihre Besitzer zu sehr vermissen, fräßen sie oft nicht gut. „Aber bisher haben wir das immer hinbekommen“, setzt sie hinzu.

In der Rösrather Hundepension geht das Futter aufs Haus

Eigenes Futter müsse nicht unbedingt mitgebracht werden. Wenn die Hunde es fressen und vertragen, sei das Futter der Pension im Preis inbegriffen. „Wir geben auch Tabletten oder Spritzen, wenn ein Hund zum Beispiel Diabetes hat“, erklärt Köster. Für den Notfall ist ebenfalls vorgesorgt: Wenn ein vierbeiniger Gast zum Tierarzt muss, gehen die Betreuer mit ihm dorthin und verständigen über eine Notfallnummer den Besitzer.

Drei Hunde sitzen nebeneinander.

Die Tiere bekommen viel Auslauf.

Wer einen Platz für seinen Hund buchen möchte, sollte gerade in der Urlaubszeit so früh wie möglich Bescheid geben, rät die Pensionsleiterin. Außerhalb der Ferien sei es aber auch möglich, spontan einen Platz fürs nächste Wochenende zu bekommen.

So kann der Hund auch sicher mit in den Urlaub genommen werden

Und wenn der Hund doch mit in den Urlaub fährt, gibt es einige Dinge, die die Halter beachten sollten. Dazu hat der Verein Hegering Overath einige Tipps zusammengestellt, wie eine Reise mit Hund gut funktioniert. Zuerst sollten sich Hundebesitzer über die Einreisebestimmungen in andere Länder informieren, um keine böse Überraschung zu erleben, so der Verein. Diese reichen von Bußgeldern bis hin zu Einreiseverboten. Im Vorfeld geklärt werden sollte:

  1. Verbietet das Urlaubsland die Einreise bestimmter Rassen?
  2. Sind am Reiseziel Leine und Maulkorb Pflicht?
  3. Hat der Hund alle Impfungen, die vorgeschrieben sind?
  4. Wird ein Tollwut-Antikörper-Test verlangt?
  5. Werden Zecken- bzw. Bandwurm-Prophylaxe vorgeschrieben?
  6. Dürfen Hunde mit in Restaurants, öffentliche Gebäude, den öffentlichen Nahverkehr, Geschäfte oder an Strände?
  7. Besonders wichtig: Bei allen Reisen den Heimtierausweis mitführen.

So gelingt eine stressfreie Reise mit dem Hund

Oft ist die Reise selbst für die Tiere sehr anstrengend. Ein wenig Vorbereitung kann den Stress für Mensch und Hund lindern.

So raten die Experten vom Hegering Overath, möglichst zu kühlen Tageszeiten zu fahren. Auch sollten Hunde nicht aus öffentlichen Näpfen trinken und der Kontakt mit streunenden Tieren sollte vermieden werden.

Im Zweifel sollten Hundebesitzer vor der Reise einen Tierarzt konsultieren, dort gibt es in der Regel auch aktuelle Informationen über Reisebestimmungen des jeweiligen Urlaubsortes.