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Verschiedene SystemeWie die Warnung beim Großbrand in Bergisch Gladbach funktionierte

Lesezeit 2 Minuten
Die Feuerwehr löscht den Brand.

Über ihre Handys wurden alle Bergisch Gladbacher vor dem Brand im Chemiebetrieb gewarnt.

Rasche Information durch die Feuerwehr nach Brand in Chemiefabrik war auch Thema im Kreistag.

Binnen weniger Minuten nach der Verpuffung in dem Chemiebetrieb im Gewerbegebiet Frankenforst hat die Feuerwehr Bergisch Gladbach am Mittwoch eine Warnung per Warn-Apps und die neue Warnung über sämtliche Handys in einer oder mehreren Funkzellen des Mobilfunknetzes (Cell Boradcast) an die Bevölkerung herausgegeben.

Die Warnungen waren am Donnerstagabend auch Thema im Kreistag. Dr. Klaus Georg Wey (SPD) wollte wissen, wer über diese Warnung entscheide und warum es teilweise keine Entwarnung gegeben habe.

Feuerwehr Bergisch Gladbach entscheidet über die Warnung

Die örtliche Feuerwehrwehr, also in diesem Fall die Feuerwehr Bergisch Gladbach, entscheide über die Warnung der Bevölkerung, erläuterte die beim Kreis zuständige Dezernentin Annette Kupferschmidt-Fritz. Das sei auch in diesem Fall so geschehen.

Das bestätigt Bergisch Gladbachs Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders: Die Feuerwehreinsatzleitung habe entschieden, für Frankenforst, Refrath und Bensberg eine Warnung auszulösen. Technisch werde diese dann von der Feuer- und Rettungsleitstelle des Kreises in die Wege geleitet. Dort habe man vorsorglich eine Warnung fürs gesamte Stadtgebiet ausgelöst.

Zwei Systeme der Warnung

Wer über Warn-Apps wie Nina oder Katwarn gewarnt wurde, habe dann gegen 13.15 Uhr eine entsprechende Entwarnung erhalten, erläuterte Kupferschmidt-Fritz das System der Warnung per App im Kreistag. Anders sei das beim System „Cell Broadcast“, bei dem eine Warnung auf alle Handys in bestimmten Funkzellen gesendet werde. „Cell Broadcast sieht eine Entwarnung nicht vor“, so Kupferschmidt-Fritz. Allerdings sei im Text der Warnung angegeben, dass man sich über Medien über die Lage informieren solle.

Zudem, so erläutert Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders, werde in der Alarmmeldung von „Cell Broadcast“ eine Internetadresse angegeben, unter der man weitere Informationen und dann auch eine Entwarnung abrufen könne.

Kreisdezernentin Kupferschmidt-Fritz zog eine positive Bilanz: „Alle Warn-Systeme haben gut und zeitgerecht funktioniert.“ Im Übrigen sei die Warnung lediglich vorsorglich erfolgt. Eine Gefahr habe nicht bestanden, hatte bereits die Feuerwehr nach den Messungen des Kreis-Messzugs gemeldet.