Rhein-BergKreis stellt Pläne zur Einsparung von Treibhausgas-Emissionen vor
Rhein-Berg – 58 Prozent der Treibhausgas-Emissionen will der Kreis bis 2030 gegenüber dem Referenzjahr 1990 einsparen. Ein wichtiger Baustein dafür ist ein Konzept zur Förderung der Solarenergie sowie der Aufbau verschiedener dezentraler Beratungsangebote, die der Kreisausschuss jetzt auf den Weg gebracht hat.
Infostände an öffentlichen Orten geplant
Neben einer Bestands- und Potenzialanalyse der Solarenergienutzung im Kreisgebiet sollen unter anderem gezielte Beratungsangebote etabliert werden, um Eigenheimbesitzer und Bauwillige für die Nutzung von Solarenergie zu gewinnen. Geschultes Fachpersonal soll dazu mit einem Infostand und einem entsprechend ausgestatteten E-Lastenrad – gegebenenfalls mit eigener Solaranlage – an öffentlichen Orten in den Städten und Gemeinden präsent sein und aktiv auf die Bevölkerung zugehen.
Außerdem sollen einmal wöchentlich zertifizierte Energieberaterinnen und -berater eine kostenlose Beratung abwechselnd in den Rathäusern der kreisangehörigen Kommunen anbieten. Darüber hinaus will der Kreis konkrete Sanierungsplanungen der Energieberater für Bestandsbauten finanziell unterstützen.
Kooperation mit den benachbarten Kreisen
Ebenfalls auf den Weg gebracht hat der Kreisausschuss gegen die Stimme der AfD eine „Wasserstoff-Werkstatt Rhein-Berg“. Die Einrichtung, die als Vorstufe eine Wasserstoffkompetenzzentrums dient, soll das nötige Fachwissen bündeln und relevante Partner einbeziehen, um den Einsatz von Wasserstofftechnologie sowie die Herstellung und Nutzung von grünem Wasserstoff in der Region voranzutreiben.
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Ein erster Schritt ist dabei bereits angegangen: die schrittweise Umstellung der Busflotte des Verkehrsunternehmens RVK auf Wasserstoff-Antrieb sowie die Pläne für einen grünen Mobilhof am Technologiepark bei Moitzfeld mit einer (nach Wermelskirchen) weiteren Wasserstofftankstelle im Kreisgebiet.
Auch die oberbergische Kreispolitik hat bereits grünes Licht für das auch gemeinsam mit Rhein-Sieg zu gründende „Wasserstoffkompetenzzentrum Rhein-Berg“ gegeben.