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Ausgebuchte FreibäderAnsturm auf Schutzzone der Dhünn-Talsperre

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Die Talsperrenmeister an der Talsperre werden von einem Wachdienst verstärkt.

Rhein-Berg – Die Corona-Kartenkontingente in den Freibädern sind dieser Tage im Nu vergriffen, öffentliche Badeseen gibt es nicht in Rhein-Berg, so dass selbst an der streng geschützten Trinkwassertalsperre der Großen Dhünn am Wochenende der Druck der Abkühlungshungrigen nochmals zugenommen hat.

„Viele Menschen, die ihre Freizeit an der Talsperre verbringen, halten sich an die Regeln und bleiben auf den freigegebenen Wanderwegen“, sagt Wuppverbandssprecherin Susanne Fischer, „allein von Freitag bis Sonntag sind allerdings auch 170 Personen in der Schutzzone 1 aufgegriffen worden.“

Zum Schutz des Trinkwassers, aber auch der Natur darf der 100 Meter breite Streifen an den Ufern der Talsperre nicht betreten werden. Trotzdem versuchen dies in diesem Corona-Jahr mehr und mehr Erholungshungrige. Die Talsperrenmitarbeiter, die unter anderem Patrouillenfahrten mit einem Elektroboot unternehmen, würden mittlerweile an Land von einem Wachdienst unterstützt, so Susanne Fischer.

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Bußgelder verhängen oder Personalien feststellen kann der zwar nicht, wohl aber die Betroffenen aus der Schutzzone verweisen. „In der Regel sind sie dann auch einsichtig“, sagt Fischer. „Trotzdem verursacht das natürlich viel Arbeit und nochmehr Sorge um das Wasserreservoir.“

Freibäder sind ausgebucht

Im Freibad Hoffnungsthal läuft seit vergangener Woche eine Bandansage am Telefon: Das Bad ist nun bis einschließlich Mittwoch ausgebucht. Und: Nein, ohne vorherige Online-Reservierung gibt’s keinen Zugang. Am Wochenende hätten einige, auch ohne Online-Reservierung zum Bad gekommene Besucher nach Hause geschickt werden müssen, sagt Rösraths Stadtwerke-Sprecherin Swea Menser. Ansonsten sei es ruhig geblieben.

Ohne Anrufbeantworter allerdings kämen die Kollegen im Freibad wohl zu überhaupt nichts mehr. 1500 vorab registrierte Besucher sind unter Corona-Bedingungen im Freibad Hoffnungsthal zugelassen. „An Sonnentagen wie am Samstag hätten wir sonst sicher mehr als die doppelte Menge Besucher im Bad,“ so Menser.

Kreispolizei und Ordnungsamt Bergisch Gladbach hatten nach eigenen Angaben keine Einsätze wegen illegal Badenden in öffentlichen Gewässern.