Vor allem die Präsenz der Ranger in der Natur Rhein-Bergs wird wichtig sein, findet unser Autor.
KommentarNeue Ranger sind wichtig für ein Umdenken im Naturschutz in Rhein-Berg
Dass man demnächst auch in Rhein-Berg Rangern begegnen kann, die Präsenz zeigen, über Natur informieren und uneinsichtigen Zeitgenossen bei Bedarf auch mit Sanktionen klarmachen können, warum man in Naturschutzgebieten beispielsweise nicht querfeldein wandern, radeln oder Hunde frei laufen lassen darf, ist ein wichtiger Schritt zu mehr Naturschutz.
Doch es ist mehr als nur ein Schritt. Mit der Einführung von Rangern und dem Ausbau der Naturschutzwacht geht man im Kreishaus einen neuen Weg in Sachen Naturschutz, nachdem dieser noch vor wenigen Jahren in der Kritik stand, zu häufig vom Schreibtisch aus betrieben worden zu sein. So gab es damals teils absurd hohe Auflagen für geführte Touren, die Menschen gerade auf die Natur und ihren Schutz aufmerksam machen wollten.
Auf der anderen Seite überließ man die Durchsetzung des Naturschutzes draußen vor Ort in weiten Teilen sich selbst. Seitdem jedoch hat sich vieles verändert. Nicht nur, dass heute neben den Naturschutzgebietsschildern im Gelände vielerorts darauf hingewiesen wird, auf was Erholungssuchende zum Schutz der Natur konkret zu achten haben, der Kreis zeigt auch deutlich mehr Präsenz vor Ort.
Die Ranger sind damit nicht nur ein weiterer Schritt in diese Richtung, sondern sie zeigen auch, dass ein Umdenken stattgefunden hat. Dabei geht es nicht in erster Linie darum, ordnungsbehördlich in der Natur zu drohen oder gar abzuschrecken.
Viel wichtiger wird die Präsenz der Ranger sein, um Erholungssuchenden die Natur und ihren Schutz noch eindrücklicher nahezubringen. Damit am Ende nicht nur ein Umdenken im Naturschutz, sondern vor allem auch bei denen einsetzt, die mit der Natur noch immer allzu sorglos umgehen.