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Polizei und Zoll im SondereinsatzLkw-Kontrollen endeten erschreckend

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Symbolbild.

Rhein-Berg – Mit einem für die Branche erschütternden Ergebnis endete eine groß angelegte Kontrollaktion von Lastwagen am Donnerstag im Rheinisch-Bergischen Kreis. Im Rahmen der landesweiten Kampagne „#sichermobilleben“ hat die Kreispolizei zwischen 8 und 16 Uhr in enger Zusammenarbeit mit dem Zoll und der Bezirksregierung Köln insgesamt 71 Lkw angehalten und überprüft. Und dabei in 54 Fällen, also bei drei von vier Transporten, Verstöße festgestellt.

Sechs Brummi-Kapitäne hatten keinen Führerschein

Am Freitag zog die Polizei eine erschreckende Bilanz der Kontrollen. Sechs Fahrer wurden ohne gültige Fahrerlaubnis erwischt, 24 Verstöße gegen die Sozialvorschriften wurden geahndet, in neun Fällen war die Ladung nicht ausreichend gesichert und drei Lkw waren überladen.

Außerdem gab es vier Verstöße gegen die Technikkontrollverordnung und drei gegen das Fahrpersonalrecht. Sechs Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt. Ein polnischer Brummi-Lenker musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1800 Euro hinterlegen.

Beamte des Zollamts ahndeten an Ort und Stelle sieben Verstöße gegen den Mindestlohn und den Bezug von Sozialleistungen. In weiteren 34 Fällen wird noch geprüft, ob weitere Vergehen vorliegen.

„Insgesamt kann von einem erfolgreichen Einsatz gesprochen werden, der aber auch anhand der Vielzahl von Verstößen zeigt, wie notwendig diese Kontrollen sowohl für die Verkehrssicherheit als auch für die Fahrer sind“, so Polizeihauptkommissar Martin Winkler von der Verkehrsdirektion.

Appelle an Lkw-Fahrer

Der Polizei sei bewusst, dass insbesondere Berufskraftfahrer einem hohen Zeit- und Kostendruck ausgesetzt sind. Zugleich trügen sie eine besondere Verantwortung für ihre eigene und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer, da sie in der Regel schwere Lasten oder gar andere Personen befördern.

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Die Polizei appelliert daher an alle Lkw-Fahrer: „Halten Sie Lenk-und Ruhezeiten unbedingt ein! Überprüfen Sie Bremsen und Reifen vor jeder Fahrt! Sorgen Sie für eine gut gesicherte Ladung und überladen Sie Ihr Fahrzeug nicht!“