Eine Seniorin aus Kleinhurden ist am Montag Opfer von Betrügern geworden und hat dabei Schmuck mit Wert im niedrigen sechsstelligen Bereich verloren.

Gegen 15.30 Uhr habe einer der Täter die 82-jährige Steinenbrückerin kontaktiert und sich als Staatsanwalt ausgegeben, berichtete die Polizei. Er habe der Seniorin erzählt, dass ihr Sohn in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei, bei dem eine Frau und ein Kind gestorben seien und sie nun eine Kaution von 70.000 Euro zahlen müsse.

Overath: Zeugen beschreiben Täter

Sie hätten sich dann darauf verständigt, Schmuck als Kaution zu hinterlegen, da die Seniorin den Geldbetrag nicht aufbringen konnte. Der Schmuck sei kurz darauf von einer circa 1,68 Meter großen, braunhaarigen Person mittleren Alters abgeholt worden. Er habe akzentfreies Deutsch gesprochen und sei dunkel gekleidet gewesen, gibt die Frau an.

Ein weiterer Zeuge habe gegen 16 Uhr eine unbekannte Person mittleren Alters in der Straße gesehen, die circa 1,85 Meter groß, schwarzhaarig und schlank gewesen sei, so die Polizei. Die Person habe ein helles Oberteil und eine dunkle Hose getragen.

Die Polizei nahm eine Strafanzeige wegen Betrugs auf und bittet Zeugen, sich mit Hinweisen unter 02202/2050 zu melden. Sie warnt erneut vor Betrugsmaschen wie dieser und rät Bürgern, nie Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen zu übergeben.