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Kommentar zur A4-BrückeArbeiten sind auf einem vernünftigen Weg

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Der Brückenbau an der A4 verzögert sich weiter. 

  1. Vorarbeiten für Brückenbau auf der A4 beginnen 2023.
  2. Es ist wichtig, dass die Straßenbauer ihre Arbeit offenbar gut machen.
  3. Ein Kommentar.

Overath – Der Ersatzneubau für die A4-Brücke über die Landstraße von Bensberg nach Overath wird nun noch länger auf sich warten lassen als gedacht. Das ergibt sich aus der knappen Antwort der Autobahn GmbH des Bundes, die die Zuständigkeit für das Projekt von Straßen.NRW übernommen hat. Ist das nun eine gute oder eine schlechte Nachricht?

Für die vielen Pendler, die jeden Morgen aus Rhein-Berg, Oberberg und Westfalen nach Köln düsen und nachmittags wieder zurück, und für den Warenverkehr der Wirtschaft ist es auf den ersten Blick nicht erfreulich, dass sich die Verengungen und Reiseverzögerungen nun noch länger hinziehen werden als erhofft.

Straßenbauer stehen zu ihrem Wort

Auf den zweiten Blick kommt es darauf aber nicht an. Wirklich bedeutsam ist vielmehr, dass die Straßenbauer des Bundes ihre Arbeit augenscheinlich gut und gründlich machen wollen – anders als Vorgängergenerationen in Stadt, Land und Bund, die jedenfalls bei der Substanzerhaltung schlimm geschlampt haben. Und dass sie zweitens weiter zu ihrem Wort stehen, die Region nicht durch eine Vollsperrung der Ost-West-Verbindung in den Würgegriff zu nehmen. Statt die Bahn einfach dicht zu machen, greifen sie auf ein beispielsweise auf der Flughafen-Autobahn erprobtes Verfahren zurück, bauen erst Notfahrbahnen und reißen danach ab und bauen neu.

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Das ganze Verfahren inklusive Stützkorsett dürfte zwar eine Unmenge Geld und auch viel Zeit kosten, es erscheint aus der Sicht des Bergischen Landes klar als ein vernünftiger Weg. Alles andere hätte ein Riesenchaos auf den zum Teil sehr schmalen Bundes- und Landstraßen ausgelöst.