Aus Overath geht ein dringender Spendenaufruf der DKMS hervor. Die 54-jährige Overather Bürgerin Claudia leidet an Blutkrebs. Zum Schutz ihrer Privatsphäre wird sie nur beim Vornamen genannt. Bereits vor acht Jahren wurde bei ihr eine aplastischen Anämie, eine Störung der Knochenmarksfunktion, diagnostiziert.

Dadurch, dass aplastische Anämien immer das Risiko bergen, sich zu einer Blutkrebserkrankung zu entwickeln, kam die Diagnose für die Overatherin nicht ganz überraschend. Trotzdem sitzt der Schock tief. Eigentlich hatte sie nur einen Termin zur Blutuntersuchung, weil sie eine Borreliose hatte.

Untersuchung bestätigt Befürchtung der Overatherin

Bei der Analyse ihrer Blutwerte fielen allerdings alarmierende Werte auf. Bei näherer Untersuchung bestätigten sich die Befürchtungen. Aus der Anämie war eine akute Leukämie entstanden. Dieser Befund habe Claudias gesamtes Leben von jetzt auf gleich verändert. Bisher habe sich die Anämie sich nämlich medikamentös behandeln lassen und die zweifache Mutter führte ein fast normales Leben.

Jetzt ist eine Stammzellenspende überlebenswichtig für sie. Freunde und Familie beschreiben sie als eine ehrliche und verlässliche Person. „Claudia ist immer da, wenn Hilfe gebraucht wird, jetzt braucht sie unsere Unterstützung“, schildert Tanja van Gameren, eine langjährige Freundin von Claudia. „Wir kennen uns seit dem Geburtsvorbereitungskurs unserer ältesten Kinder und haben schon viel zusammen erlebt und durchgestanden, den Krebs besiegen wir auch“ sagt sie zuversichtlich.

Auch Freundin setzt sich für Overatherin ein

Claudia hege eine große Leidenschaft fürs Reiten und kümmere sich weiterhin um ihre drei Pferde. Auch ihr Job als Orthopädietechnikmeisterin liege ihr sehr am Herzen. Egal ob Berufsleben oder Freizeit, Claudia habe Spaß an dem, was sie tut.

Weil die Wahrscheinlichkeit, einen passenden Spender für Blutkrebserkrankte zu finden allgemein sehr gering ist, wollten Claudias Angehörige die weltweite Suche nach ihrem „genetischen Zwilling“ unterstützen und somit die Chancen auf einen Treffer erhöhen.

DRK ist besorgt

Auch in Rhein-Berg sind Blutspenden auf historischem Tiefstand

Von

Svea Masloff

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Um keine Lebenszeit zu verlieren, bitten sie nun gemeinsam mit der DKMS um Registrierungen als potenzielle Spender.

Über die Website ist es möglich sich kostenfrei ein Registrierungsset nach Hause zu bestellen, seine Daten zu hinterlegen und vielleicht durch eine Stammzellenspende ein Leben zu retten.