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Beratungsverein aufgelöstOverather Demenz-Netzwerk gibt auf – Zu wenig Mitglieder

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Für Menschen mit dementieller Erkrankung und deren Angehörige ist Beratung wichtig.

Overath – Das Demenz-Netzwerk Overath gibt es nicht mehr. Zum 31. Dezember hat sich der Verein, der sich insbesondere mit der Aufklärung und Hilfe bei dementiellen Erkrankungen befasst hatte, aufgelöst. „Uns tut das sehr leid“, sagt der erste Vorsitzende Bernhard Schmitz, „aber mit drei Hanseln ist die Sache nicht mehr zu stemmen.“ Corona sei schuld am Mitgliederschwund des Demenz-Netzwerks, meint Schmitz. Die Motivation, „sich in dem doch schwierigen Umfeld zu engagieren“, sei immer weiter zurückgegangen.

Denn viele der Menschen, die sich für die Belange von Demenzkranken einsetzten, seien selbst altersmäßig in der Risikogruppe, so der bisherige Vorsitzende. Der Verein „Demenz-Netzwerk Overath“ hatte beispielsweise Angehörige unterstützt oder ältere Menschen aufgeklärt über die erforderlichen Vorsorgemaßnahmen, wie beispielsweise eine Patientenverfügung oder eine Vollmacht. Informationsveranstaltungen im Overather Kulturbahnhof, Karnevalssitzungen für Demenzerkrankte und nicht Erkrankte gehörten ebenfalls zu den Aktivitäten des Demenz-Netzwerks.

Ehrenamtlicher Senioren-Service Overath weiter aktiv

Der scheidende Vorsitzende Schmitz: „In unserer Startphase hatten wir fast 30 Mitglieder, aber mit der Corona-Pandemie begann auch der Mitgliederschwund, und zuletzt waren nur noch der Kassierer, der zweite Vorsitzende und ich dabei.“

Damit war klar, dass sich das Netzwerk auflösen musste. Der 67-Jährige: „Das noch vorhandene Geld in der Vereinskasse findet im Sinne des Demenz-Netzwerks Verwendung. Nach der Phase der Liquidierung wollen wir es an die Bürgerstiftung Overath übergeben.“

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In Overath ist nun noch „EssiOv“ aktiv, der „ehrenamtliche Senioren-Service in Overath“, der beispielsweise auch Ausflüge, gesellige Nachmittage und Veranstaltungen für ältere Menschen organisiert. Das Demenz-Netzwerk jedoch stellt seine Tätigkeiten ein und damit auch die eigene App zur Pflegeplatzsuche.

„Leider“, bedauert Bernhard Schmitz, „aber die Auflösung des Netzwerks war nicht zu vermeiden.“ Der Stadt stellt der Vorsitzende ein gutes Zeugnis aus: „Wir haben da mit unseren Aktivitäten offene Türen eingerannt, Frau Rottländer im Seniorenbüro und auch Bürgermeister Nicodemus haben uns immer sehr unterstützt.“