Die Folgen der Brückensanierung werden in Overath heftig diskutiert – es fehlen wichtige Aussagen der Autobahn GmbH.
Verärgerte VerwaltungOverath wartet auf Nachricht zur Brückensanierung der Autobahn
Mehr als angesäuert scheint die Overather Stadtverwaltung auf die Autobahn GmbH zu sein. Seit fast fünf Monaten wartet das Rathaus vergeblich auf eine Antwort der Bundesautobahnbauer in Sachen Verkehrsentlastung. Am 13. September hatte der Overather Rat die Stadtverwaltung auf Antrag der CDU-Fraktion beauftragt, mit der Autobahn GmbH nach einer Lösung für die Autobahnabfahrt Untereschbach während der Bauarbeiten an der A4-Brücke zu suchen.
Der Vorschlag lautete, für die von Gummersbach nach Köln führende Fahrtrichtung den Standstreifen ab der Holzbachbrücke als Rechtsabbiegespur für die Ausfahrt Untereschbach zu öffnen, um den Verkehr flüssiger abfließen lassen zu können. Die Ausfahrt Untereschbach liegt Luftlinie nur 500 Meter vor jetzt zu erneuernden A4-Brücke über die Landstraße 136 von Bensberg nach Overath entfernt.
Bürgermeister kritisiert die Nicht-Kommunikation der Autobahn GmbH
Eine Antwort auf diese Anregung hat die Stadt Overath, trotz einer Erinnerung im November, nach eigenem Bekunden bisher nicht erhalten. Es habe keinerlei Reaktion gegeben, weitere Anfragen aus Overath blieben unbeantwortet. Der Overather Beigeordnete Mario Bredow schrieb dann im Januar den Niederlassungsleiter der zuständigen Niederlassung der Autobahn GmbH an – ebenfalls ohne jede Reaktion. Dies passe, kommentierte Overaths Bürgermeister Christoph Nicodemus, in die bisherige Kommunikationslinie der bundeseigenen GmbH zum Ersatzneubau Untereschbach.
Die Planungen zum Ersatzneubau hätten die Straßenbauer nach dem Wunsch der Stadt im zuständigen Ausschuss in Overath vorstellen sollen, da der Bau auf Overather Stadtgebiet entstehe und Overath schwerpunktmäßig betroffen sei. Doch habe die Autobahn GmbH sagte die Vorstellung der Planung in Overath kurzfristig abgesagt, nur im Kreishaus habe es so etwas gegeben.
Mehr an Overather Bürger und Unternehmen denken
Bredow ist unzufrieden mit der Kommunikation: „Man bedenkt anscheinend die Auswirkungen auf die Overather Bürger sowie Unternehmen in der Region nicht ausreichend. Die Groß- und Schwerlasttransporte, die durch das Stadtgebiet rollen, haben sich bereits jetzt aufgrund der Ablastungen der Autobahnbrücken versiebenfacht.“
Im Overather Rathaus hofft man nun, dass sich die Autobahn GmbH in Bälde doch noch bereitfindet, Rede und Antwort zu stehen.