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Video von der EinsatzstelleFünf Verletzte nach schwerem Unfall bei Overath

Lesezeit 3 Minuten

Wegen eines schweren Unfalls war die Mucher Straße bei Overath bis in die Nacht auf Sonntag (22.12.) gesperrt. Fünf Menschen wurden verletzt.

Der weiße BMW liegt in der Böschung, direkt vor einem Baum. Die 20-jährige Fahrerin aus Much ist darin eingeklemmt worden und muss von der Feuerwehr befreit werden.

Ein schwer beschädigtes Auto steht vor einem Baum in einer Böschung, auf der Straße oberhalb stehen Feuerwehrleute.

Zwei Kinder und drei Erwachsene saßen in dem weißen BMW, der am Samstagnachmittag (21.12.) auf der Mucher Straße bei Overath verunglückte.

Feuerwehrleute, Rettungsdienst und Polizisten stehen mit zahlreichen Fahrzeugen auf der Mucher Straße bei Overath.

Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst wurde zur Einsatzstelle auf der abschüssigen Kurvenstrecke zwischen Aggertal und dem Kreisverkehr Sonne bei Overath-Marialinden alarmiert.

Gegen 15 Uhr sind Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei am Samstag, 21.12.) alarmiert worden. Zunächst habe es geheißen, vier Personen seien im Fahrzeug eingeklemmt worden, sagt Feuerwehrsprecher Marco Bücheler an der Einsatzstelle. Deshalb wurden neben Rettungswagen aus Overath und Engelskirchen auch noch zwei Notärzte, der Leitende Notarzt des Kreises und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst zur Unfallstelle alarmiert. Aus Ermangelung weiterer Rettungsmittel wurde nach Auskunft an der Einsatzstelle auch ein Krankentransportwagen aus Odenthal nach Overath gerufen.

Die Feuerwehr hat ein in der Böschung an einem Baum stehende Fahrzeug gesichert. Ein Polizist macht Fotoaufnahmen.

Aus bislang ungeklärter Ursache ist die Fahrerin dieses BMW in einer Rechtskurve nach links von der Fahrbahn abgekommen und über die Leitplanke in eine Böschung gegen einen Baum geschleudert.

Vor Ort stellte sich dann heraus, dass die Fahrerin im Wagen eingeklemmt war und sich außer ihr noch vier weitere Personen, darunter zwei Kinder, im Auto befunden hatten. Diese hatten sich jedoch selbstständig beziehungsweise mit Hilfe von Ersthelfern an der Unfallstelle aus dem Auto bewegen können.

Aus ungeklärter Ursache in Linkskurve nach links über Leitplanke geschleudert

Nach ersten Erkenntnissen war die Autofahrerin mit ihrem BMW auf der kurvenreichen Mucher Straße vom Kreisverkehr Sonne bei Marialinden in Richtung Overather Aggertal bergab gefahren und in einer Rechtskurve nach links von der Fahrbahn und auf die beginnende Leitplanke geschleudert. Auf dieser rutschte der Wagen dann offenbar weiter, riss ein Schild um, schleuderte dann über die Leitplanke hinüber und eine Böschung hinunter, wo der Wagen schwer beschädigt erst an einem Baum zum Stillstand kam.

Laut Polizeibericht vom Sonntag war die Frau mit „nicht angepasster Geschwindigkeit“ auf der nassen und kurvenreichen Straße unterwegs gewesen.

Retter tragen eine Verletzte zu einem Rettungshubschrauber auf einer Wiese.

Mit einem Rettungshubschrauber wird die verletzte Fahrerin ins Krankenhaus nach Siegen geflogen.

Eine demolierte Leitplanke ist an der Mucher Straße zu sehen, auf der Fahrbahn steht ein Feuerwehrfahrzeug.

Über diese Leitplanke rutschte der BMW, bevor er die Böschung hinunterstürzte.

Die Feuerwehr sicherte das auf der Seite liegende Fahrzeug und begann, gemeinsam mit dem Rettungsdienst die eingeklemmte Fahrerin zu befreien. „Mit schwerem Rettungsgerät“, wie Feuerwehrsprecher Marco Bücheler an der Einsatzstelle sagt. „Zuerst hieß es, die Patientin sei stabil, daher sind wir so schonend wie möglich vorgegangen. Irgendwann musste es dann aber doch auf Raten der Ärzte schneller gehen.“

Rettungshubschrauber bringt schwer verletzte Autofahrerin ins Krankenhaus nach Siegen

Mit einem Rettungshubschrauber, der auf einer Weide bei Rittberg gelandet war, wurde die 20-Jährige mit laut Polizei sehr schweren Verletzungen nach der Stabilisierung in einem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Siegen geflogen. Die übrigen vier Unfallbeteiligten wurden laut Polizei leicht verletzt mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Das Team der „Psychosozialen Unterstützung“ (PSU) der Feuerwehr Overath kümmerte sich um einen Angehörigen der Fahrerin, der ebenfalls zur Unfallstelle gekommen war.

Insgesamt waren 65 Einsatzkräfte der Feuerwehr Overath vor Ort. Für die Bergung des Unfallfahrzeugs war die Mucher Straße laut Polizei bis 0.13 Uhr in der Nacht zu Sonntag (22.12.) noch gesperrt.

Die Polizei beziffert den Sachschaden auf rund 15.500 Euro.