PolizeizahlenDurch die A4-Sperrung hat es in Rhein-Berg nicht mehr Unfälle gegeben

Lesezeit 2 Minuten
Baustelle-Sperrung-A4: Schranke an der Löher Straße.

Eine Schranke sollte am Wochenende den Zufluss auf die Löher Straße bei Immekeppel regeln, war aber zeitweise defekt.

Die Sperrung der A 4 am Wochenende zwischen Bensberg und Untereschbach hatte keine erkennbare Auswirkung auf das Unfallgeschehen im Kreis.

Die erste Wochenend-Vollsperrung auf der Autobahn 4 bei Untereschbach und die damit verbundene Umleitung des Verkehrs unter anderem auf Kreis- und Landstraßen in Overath, Bergisch Gladbach und Rösrath hat keinen erkennbaren Einfluss auf das Unfallgeschehen in den drei Städten gehabt.

Das ergibt sich aus einem Vergleich der Unfallzahlen des vergangenen Wochenendes (12. bis 14. Juli 2024) mit denen des Sommerferienwochenendes vom 30. Juni bis 2. Juli 2023.

Einmal 23, einmal 25 Unfälle rund um die A4 

Nach Angaben von Polizeisprecher Christian Tholl gab es in dem 2023er-Zeitraum 23 Unfälle in den drei Südkreis-Städten, in diesem Jahr dagegen 25 Kollisionen. 2023 waren es 19 reine Blechschäden, während viermal auch Menschen verletzt wurden. 2024 gab es dagegen 23 Blechschäden und nur zwei Unfälle mit Verletzten.

Unfallschwerpunkt war in beiden Jahren naturgemäß die Kreisstadt Bergisch Gladbach: 2023 gab es hier 11 Blechschäden und zwei Unfälle mit Verletzten, 2024 16 Blechschäden und einen mit Personenschäden.

In Overath gab es 2023 drei Blechschäden und zwei Unfälle mit Verletzten, wohingegen es 2024 sechs Blechschäden und einen Unfall mit Verletzten gab.

Erfahrungsaustausch zwischen Ämten am Dienstag

Rösrath kam im Jahre 2023 auf fünf Blechschäden, 2024 dagegen nur auf einen; in beiden Jahren gab es hier keine Verletzten.

Polizeisprecher Tholl weiter: „Die sieben Unfälle vom vergangenen Wochenende in Overath habe ich mir genauer angesehen.“ Die Hälfte der Verkehrsunfälle in der Stadt Overath mit Sachschäden seien Parkrempler. „Bei keinem dieser Unfälle ist örtlich oder aus Betrachtung der Entstehung ein Zusammenhang mit der Baustelle / Sperrung A4 erkennbar.“

Die beteiligten Behörden und Institutionen (neben der Autobahn GmbH die Polizei, Kreisverwaltung und die Städte) wollen sich wie berichtet am Dienstag zusammensetzen und über die Erfahrungen aus dem ersten Sperr-Wochenende sprechen. Am Freitag, 19. Juli, beginnt eine erneute Wochenendsperrung, die wieder bis Montag um 5 Uhr früh dauern soll.