Bei bestem Wetter konnten Besucher beim Golf-Erlebnistag am Lüderich die Sportart testen. Auch die Kleinen kamen voll auf ihre Kosten.
Beeindruckende UmgebungBeim Golf-Erlebnistag am Lüderich wurden die Bälle weit geschlagen
„Übung macht den Meister“ ist zwar ein alter, aber immer noch zeitgemäßer Spruch. Das bewies der Golf-Erlebnistag am Lüderich, denn die Besucher durften sich schnell den Schläger schnappen, um sich mal in der Sportart auszutesten und dabei so richtig in Schwung zu kommen.
Gruppenweise ging es hinunter zur Driving Range, die bei den Gästen erst einmal große Augen verursachte, denn von dort aus haben die Golfer einen atemberaubenden Blick über die Umgebung weit über den Bensberger Technologiepark und die Autobahn 4 hinaus, und es verlockte, die kleinen gelben Wurfgeschosse bis fast zu den nächsten Häusern in Untereschbach schießen zu können.
Mini-Golf kann am Lüderich auch gespielt werden
Das war auch der Plan von Anton und Papa Jens aus Hoffnungsthal. Sie schlugen um die Wette die Bälle so weit wie möglich hinaus aus der Driving Range. „Golf ist schwerer als Minigolf, aber wenn man trifft, ist es ein sehr gutes Gefühl“, stellte der Achtjährige bei seinem ersten Mal Golfen fest.
Papa Jens hat sich vor 15 Jahren mal an der Sportart probiert. Am Vormittag waren sie jedoch erst einmal gemeinsam Mini-Golf spielen, was ebenfalls am Lüderich möglich ist, davon sind sie Fans, und zufällig sind in den Tag der offenen Tür hineingeraten.
Golf-Erlebnistag am Lüderich: „Golf ist kein Alt-Männer-Sport“
Damit der Aufschlag klappt, waren die Trainer Kai Nieveling und Markus Goinich vor Ort und führten die Neulinge in den Sport ein. „In der Golftasche dürfen sich laut Regelwerk bis zu 14 Schläger befinden.
Die wichtigsten drei sind der Putter für den Schlag ins Loch, der Hölzer, mit dem man nur wenig Kraft aufbringen muss, um zu schlagen, und das Eisen, bei dem die Hebel und die Neigung variieren“, erklärte Nieveling und dann wurde gemeinsam die richtige Position geübt, um ein Gefühl für die Körperhaltung und den Schläger zu bekommen.
„Es ist zu Beginn wichtig, dass der Ball fliegt. Golf ist zwar nicht nur das Schlagen, die Begeisterung beginnt aber in der Regel dabei“, sprach der Trainer aus Erfahrung. „Klar ist auch, dass Golf längst kein Alt-Männer-Sport und genau so wenig ein Reichensport mehr ist“, machte er deutlich, längst bieten umliegende Schulen Golf-AGs an.
Alte Männer waren tatsächlich kaum zu sehen, dafür aber viele Kinder, die interessiert mitmachten, was die Trainer anleiteten. Wie auch die zehnjährige Lea Muschwitz aus Hoffnungsthal. Ihre Eltern haben kürzlich mit dem Platzreifekurs begonnen.
„Es war ein Angebot, zwei für eins, das haben wir genutzt“, sagte Mama Freya Muschwitz. Zusammen mit Freunden gehen sie nun regelmäßig zum Golf: „Alleine dieser wunderbare Ausblick, den man hat zum Abschalten. Andererseits wird man aber durch das viele Auf und Ab aktiv sportlich herausgefordert“, fasste sie zusammen.
Mit dem Golf-Cart über Berg und Tal
Die Eltern wollten Tochter Lea am Erlebnistag ihr neues Hobby mal nahebringen. Ob sie sie dafür begeistern konnten? „Die Trainer haben vorher alles gut erklärt. Das Weitschlagenkönnen macht total Spaß. Ich könnte mir vorstellen, in Zukunft öfter dabei zu sein“, war ihr Resümee und schon war der nächste gelbe Ball auf dem Weg ins Tal hinunter.
Im Anschluss ging es für die Besucher mit den Golf-Carts einmal über das Gelände über Berg und Tal, während der nächste Schwung den Weg bei stechendem Sonnenschein zur schattigen Driving Range bestritt, um ebenfalls den richtigen Schwung zu finden.